„Wenn etwas weniger wird, dann wird es wertvoller!“
Zitat: Bez.Ap Brinkmann im Gottesdienst für Jugendbeauftragte in Herne am 11. Oktober 2011 zur demografischen Lage der NAK
Sie finden auf dieser Seite Überlegungen und Aktualisierungen zur demografischen Entwicklung der Neuapostolischen Kirche
24.5.2023 Fakten zu Konfirmanden 2023 in NAK-West
Wie aus einem Bericht der NAK-West von heute hervorgeht, sind in diesem Kirchenbezirk insgesamt 250 Jugendliche konfirmiert worden. Bei ca. 460 Gemeinden bedeutet das im Durchschnitt also 0,54 Konfirmanden pro Gemeinde. Dies ist das Endstadium des Verfalls der NAK in Deutschland / Europa.
Quellen: Aktuelle Daten 2022 NAK-West 460 Gemeinden (Die Neuapostolische Kirche in Deutschland - Neuapostolische Kirche Deutschland (nak.de) )
Über 250 Konfirmanden bekennen ihren Glauben - Neuapostolische Kirche Westdeutschland (nak-west.de)
21.10. 22 Neue Zahlen NAK-BRD:
Quelle: Neuapostolische Kirche in Deutschland | Zahlen, Daten, Fakten (nak.de)
In nur zwei Jahren ist ein deutlicher Rückgang auch in dieser offiziellen Statistik festzustellen:
Mitglieder minus 15.000, Gemeinden minus 86, Amtsträger minus 1100.
Interessant ist die Statistik der NAK-West:
Signifikant ist der Unterschied zwischen Mitgliedern (teils inaktiv) 108.000 und sogenannten aktiven Mitgliedern 44.000, die ab und zu die Gemeinde besuchen. Die faktische Zahl der Gottesdienstbesucher am Sonntag hat sich von 2019 bis 2021 mehr als halbiert und liegt nur bei 13.500. Folglich besuchen von den genannten 108.000 Mitgliedern nur 12% die Gottesdienste. Für ganz Deutschland läge damit die Zahl der wirklich aktiven Gottesdienstbesucher bei nur 38.000.
Quelle: Jahresbericht 2021, Seite 59 Jahresberichte - Neuapostolische Kirche Westdeutschland (nak-west.de)
28.4.21 BRD: Halbierung der Gemeindezahlen in 20 Jahren - Hinweise zu Zahlen-Daten-Fakten der NAK (DS)
- Im Jahr 2001 gab es 2774 Gemeinden (Quelle), 2020 - eine aktuellere Version der Zahlen gibt es noch nicht - sind nur noch 1571 Gemeinden in Deutschland vorhanden! Nebenbei: Für NAK-Süd sind 2020 noch 601 Gemeinden angegeben. Im April 2021 sind es aber nach meiner eigenen Recherche tatsächlich nur noch 547, also 54 weniger! Das sind fast 10% weitere Schließungen in diesem Zeitraum nur in NAK-Süd! Somit schrumpfte die Zahl der Gemeinden im Zeitraum von 20 Jahren von 2774 auf 1257 Standorte, was einem Verlust von 55% entspricht.
- Die Zahl der Amtsträger schrumpfte im gleichen Zeitraum um etwa ein Drittel von 23.675 auf 15.522.
- Die offizielle Zahl der eingeschriebenen Mitglieder in Deutschland ging von 2001 bis heute um 60.000 zurück auf jetzt 326.128. Diese Zahl ist aber nicht ernst zu nehmen, da statistisch drei Gruppen von Mitgliedern unterschieden werden können und müssen:
1. Eingeschriebene Mitglieder (auch wenn sie seit Jahren nicht mehr in den GD kommen)
2. Sogenannte Aktive Mitglieder (hier reichen Feiertagsbesuche der GD´s, ca ein Drittel der Mitglieder) und
3. die tatsächlichen Gottesdienstbesucher am Sonntag (ca. ein Viertel der Mitglieder, der GD-Besuch am Mittwoch wird nicht mehr angegeben).
Die tatsächlichen Besucher der Gottesdienste - und nur die sind für die NAK wirklich relevant - dürften demnach also in Deutschland bei 320.000 Mitgliedern ca. nur 80.000 Menschen sein. Die NAK-Westdeutschland gibt im Jahresbericht 2019 z.B. die Zahl von 113.414 eingeschriebenen Mitgliedern an, die Besucherzahl der Gottesdienste betrug am Sonntag jedoch nur 29.772, was dem genannten Viertel der Mitglieder entspricht.
- Knapp 500 Konfirmanden gab es 2020 in Westdeutschland bei 477 Gemeinden, 2019 waren es nur 381 Jugendliche. Im Durchschnitt kann also je nach Region von deutlich weniger als einem Konfirmanden pro Gemeinde ausgegangen werden. Reutlingen und Nürtingen z.B. hatten im Jahr 2019 bei 30 Gemeinden nur 25 Konfirmanden . (Quelle) Und in der NAK-Regionalgruppe Hohenstaufen (NAK-Süd) gab es aus 5 Gemeinden 2020 sogar nur 3 Konfirmanden ( Quelle) und im Kirchenbezirk Pforzheim mit 15 Gemeinden nur 8 Konfirmanden.
- Weltweit gesehen sieht das so aus: Die NAK produziert laut nac-today in ihren drei Hostienbäckereien nach eigenen Angaben 250 Mio Hostien pro Jahr. Offiziell gibt die NAK weltweit 9 Mio Mitglieder an. Bei zwei Gottesdiensten pro Woche sind das ca. 100 Gottesdienste mit Abendmahl pro Jahr pro Mitglied. Dafür bräuchte man 900 Mio Hostien, wenn alle Mitglieder immer alle Gd´s besuchen würden. Der offenkundige Bedarf liegt aber nur bei den 250 Millionen produzierten Hostien, was für ca. 2,5 Mio Besucher ausreicht (Bruch noch gar nicht eingerechnet!). Das entspricht - wie schon für die NAK-West angegeben - auch weltweit einem Schnitt von ca. einem Viertel tatsächlichen Gottesdienstbesuchern bei 9 Millionen eingetragenen Mitgliedern. (siehe auch: Hostien und NAK-Mitgliederzahlen– Eine Milchmädchenrechnung? Ein Kommentar von DS zu Andreas Rothers aktuellem Artikel zum Hostienbacken )
- Last but not least: Deutschland ist statistisch gesehen für die Mitgliederzahlen der NAK völlig unbedeutend, denn 85% der Mitglieder leben in Afrika! Finanziell, also für die NAKI als Verein (Neuapostolische Kirche International), sieht das vermutlich genau anders herum aus!
Man lerne aus Ps. 127: Wo der HERR nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. (Wobei "umsonst" leider nicht stimmt, denn die oberen Führungsämter lassen sich ihre Tätigkeiten mit ca. 25.000 bis 30.000 Euro pro Monat sehr ordentlich bezahlen! Siehe dazu den Artikel von Dieter Kastl Finanzielles Dankopfer an Kapitalisten - eine Frage des Gewissens.pdf)
Weitere wichtige Anmerkungen zur falschen NAK-Statistik besonders in Afrika finden Sie von R. Stiegelmeyr HIER!
Weitere Artikel:
- 11.9.19 Hostien und NAK-Mitgliederzahlen– Eine Milchmädchenrechnung? Ein Kommentar von DS zu Andreas Rothers aktuellem Artikel zum Hostienbacken
- 19.8.17 Zahlen Daten Fakten 2016 in NAK-NRW
- 12.7.17 Weniger als ein Konfirmand pro Gemeinde in Süddeutschland
-
4.7.17 Gottesdienstbesuch 2016 in NRW bestätigt weltweit weniger als 1,8 Mio aktive NAK-Mitglieder
-
6.5.2017 Von 2001 – 2016 wurden 35% aller NAK-Gemeinden in der BRD geschlossen
- 2.5.2017 Die Zukunft des Werkes Gottes – Kurze Anmerkungen zur Zahl der Konfirmanden in bbrb
- 11.1.17 Massive interne Missstände in der NAK-Süd
-
5.12. 2016 Die Zeit ist reif, aber wofür und warum?
- 29.10.16 NAK-Stuttgart: Jugend-GD für 5 Gemeinden mit 37 Teilnehmern
- 19.6.2016 (DS) Zahlenkorrektur: NAK hat weltweit weniger als 2 Millionen aktive Mitglieder
- 13.6. Anmerkung zur „Triebfeder“ von BezAp Wilfried Klingler: „Wir haben die Kirche nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen.“
- 5.4.2016 Anmerkungen zur aktuellen Seelsorgekonzeption in der NAK-BW
- 18.2. 2016 Deutschland 2015: 1 Drittel Aktive
- 12.1.2016 Schweiz/ Zürich/ Wollishofen: Wieder eine NAK-Gemeinde weniger! NAK-Kirche wird abgerissen und weicht Luxuswohnungen - Vorsichtig geschätzter Verkaufspreis: Drei Millionen Franken.
- 25.11. 2015 Vorstehertag in Berlin-BB - Anmerkungen zu aktuellen Zahlen und Prognosen mit einem exklusiven Vorwort zum Thema von Stap Schneider
- 1.11.2015 1,2 Millionen weniger NAK- Mitglieder - "Diese reduzierte Zahl ist nicht auf einen Mitgliederrückgang, sondern auf die Korrektur von früheren, augenscheinlich zu hohen Werten zurückzuführen sei!" Sehr kurze Anmerkungen zum NAK Zahlen Datenblatt weltweit 2015
- 17.8.2015 Ab 2016: "Halb Deutschland gehört zum neuen Bereich" - aber nicht nur das!
- 24.6.15 BezAp Nodolny in einer Informationsstunde am 21. Juni 2015: „Von derzeit knapp 100 Gemeinden (werden wir) auf unter 50 Gemeinden schrumpfen.
- 17.9.2014 Aktualisierung Vorstehertag BB 2014: Rückgang der Aktiven in Berlin-Brandenburg seit 2005 um fast 8% (10.09.2014)
- Demografische Entwicklungen der NAK bis 2020 (D. Streich) Druckversion
11.9.2019 Hostien und NAK-Mitgliederzahlen – Eine Milchmädchenrechnung? Ein Kommentar von DS zu einem Zitat aus Andreas Rothers aktuellem Artikel zum Hostienbacken (korrigierte Fassung vom 13.9.19)
Es ist schön, wenn man als Kritiker der NAK gelesen und verstanden wird. Blöd hingegen, wenn man falsch verstanden bzw. unvollständig zitiert wird und das noch öffentlich und möglicher Weise absichtlich verkürzt. Kommt noch eine spöttische Beleidigung hinzu, wird es zumindest dann bemerkenswert, wenn dies im Internetmagazin nac.today durch Andreas Rother, dem hessischen Schreiber für das WWW-NAK-Zentralorgan, geschieht. Im Artikel vom 9.9.2019 schreibt er unter der langweiligen Überschrift „Hostienbacken jenseits von Bielefeld“ (Quelle) als offensichtlicher Hostienspezialist der NAK einen wie immer völlig belanglosen Artikel mit aber folgendem Hinweis:
„Auf eine Jahreskapazität von rund 250 Millionen Hostien kommen diese drei Bäckereien. Wer meint, daraus die Zahl der Gottesdienstbesucher errechnen zu können, erweist sich als Milchmädchen. Denn – abgesehen davon, dass Wochentagsgottesdienste nicht überall auf der Welt eine Selbstverständlichkeit sind – gibt es jenseits von Afrika noch weitere Produktionsstätten.“
"Hostienbacken - was für eine Substantivierung! Und Jenseits von Afrika –zwar ein wunderbarer Film, aber was soll der Zitatklau hier? Und was soll erst recht die Ortsangabe in der Überschrift „jenseits von Bielefeld?“ bedeuten? Hosten backen als außerhalb Bielefelds liegende, identitätsstiftende Lebenserfahrung? Fragen über Fragen!
Jeder weiß, dass die NAK eine besondere Beziehung zum Jenseits hat, aber hier hätte es trotzdem heißen müssen „außerhalb von Afrika und Bielefeld!“ Dies mal so nebenbei! Und vermutlich würde Rother abstreiten, dass ich selbst mit diesem Satz gemeint bin. Es bleibt aber keine andere Deutung möglich, weil ich der Einzige bin, der genau das in einem Artikel vom 19.6.2016 „ Zahlenkorrektur: NAK hat weltweit weniger als 2 Millionen aktive Mitglieder“ getan hat:
Zitat aus meinem Artikel: „Die NAK produziert laut nac-today in ihren drei Hostienbäckereien nach eigenen Angaben jährlich 200 Mio Hostien pro Jahr. Bei zwei Gottesdiensten pro Woche sind das ca. 100 Gottesdienste mit Abendmahl pro Jahr pro Mitglied. Offiziell gibt die NAK weltweit 8,8 Mio Mitglieder an. Kämen immer alle in die 100 Gd´s, bräuchte man 880 Mio Hostien. Der offenkundige Bedarf liegt aber nur bei 2 Millionen Hostien, sprich 2 Mio Besuchern. Das entspricht weltweit gerechnet einem Schnitt von ca. 23% aktiv in die Gemeinden gehenden Mitgliedern. (…)
Die aktuell von Rother als Jahreskapazität genannten 250 Mio Hostien stammen also insgesamt aus den drei Fabriken in Deutschland und Afrika. Zudem erwähnt er, dass es z.B. in Indien seit 1973/74 „auf etwa 40 Quadratmetern Fläche zwei Waffeleisen, ein Tupfer und ein Stanzer im Einsatz sind. Per Post gehen die Hostien nach ganz Indien und Sri Lanka.“ Dank dieser Handarbeit sieht also die Sache nochmals ganz anders aus. Bruch und Ähnliches müsste man allerdings noch abziehen. Außerdem impliziert die Bezeichnung Jahreskapazität, dass es durchaus auch weniger sein können, da die Kapazität nicht unbedingt der tatsächlichen Produktionsmenge entsprechen muss.
Bin ich also nun wegen meines damaligen Artikels ein Milchmädchen? Was ist überhaupt ein Milchmädchen? Sprachlich korrekt gewesen wäre die Behauptung, ich hätte eine Milchmädchenrechnung aufgestellt. So viel schon einmal zur stilistischen Qualität Rothers. Ist dieser Vorwurf aber inhaltlich tatsächlich berechtigt? Weiß Rother selbst überhaupt, was ein Milchmädchen, ähh eine Milchmädchenrechnung ist?
Eine Milchmädchenrechnung ist laut Wikipedia „die spöttische Bezeichnung für eine naive Betrachtung oder Argumentation, die wesentliche Aspekte nicht beachtet und zu einem plausiblen, tatsächlich jedoch unzutreffenden Ergebnis kommt.“ (Quelle) Zudem beruht sie oft auf Trugschlüssen oder logischen Denkfehlern.
Stimmt das für meinen Artikel von 2016? Deutlich nein, denn das erste Zitat aus meinem Artikel war nämlich beileibe nicht alles, sondern bildete nur den Anfang meiner Ausführungen. Danach stand u.a. folgendes:
Zitat Anfang: „Überträgt man diese Überlegungen auf Europa, kämen also von den angegebenen 451.033 Mitgliedern aktiv nur 100.000 in den GD, für Deutschland (345.871) gerechnet wären es sogar nur ca. 80.000 Aktive, die regelmäßig anwesend sind. Die Hochrechnung ist sicherlich nicht ganz korrekt. Allerdings weiß ich aus sicherer Quelle, dass Vorsteher in ländlichen Gebieten ihre Zahlen oft nach oben schönreden, um einer drohenden Schließung wenigstens eine Zeitlang aus dem Weg zu gehen. Kirchensprecher Johanning merkte am 22.10.2015 aber an, dass kein Mitgliederrückgang vorliegt:
"… Die Sterbefälle hingegen wurden nicht in an allen Orten oder nicht ausreichend genug erfasst. ... Aus diesen Gründen hat sich die Bezirksapostelversammlung entschlossen, die Mitgliederanzahl der Neuapostolischen Kirche moderat zu senken. Nach sorgsamer Überprüfung ergibt sich nunmehr eine realistischere weltweite Mitgliederzahl von rund 8,8 Millionen. Dabei betont NAKI, dass diese reduzierte Zahl nicht auf einen Mitgliederrückgang, sondern auf die Korrektur von früheren, augenscheinlich zu hohen Werten zurückzuführen sei." Quelle nac.today
Für 2009 wurde offiziell bereits angemerkt: „Der weltweite Gottesdienstbesuch weist eine Quote von 30 Prozent auf. Über drei Millionen neuapostolische Christen besuchen demnach Sonntag für Sonntag die Gottesdienste.“ (Quelle nak.org ) Zitat Ende
Also wenn bereits 2010 (für 2009) festgestellt wurde, dass 3 Mio Mitglieder weltweit sonntäglich die Gottesdienste besuchen, dann weicht meine damalige Hochrechnung von 2 Mio davon zumindest weniger ab, als die offizielle Mitgliederzahl, die ja von der "Bezirksapostelversammlung moderat gesenkt wurde!!" Kann man Mitgliederzahlen senken? Ja, wenn sie micht auf Statistiken sondern groben Schätzungen beruhen, was zumindest in Afrika deutlich der Fall sein dürfte!
Folgende Zahlen werden aktuell angegeben:
NAK weltweit |
2001 |
2015 |
2019 |
Mitglieder |
10 117 444 |
8.816.990 |
9.181.877 |
Gemeinden |
68 014 |
60.343 |
58.528 |
Amtsträger |
270 348 |
259.096 |
249.699 |
Internationale Gottesdienstbesucherzahlen gibt es leider seit 2010 nicht mehr. Interessant ist aber die für 2019 angegebene Zunahme um über 300.000 Mitglieder gegenüber 2015 bei gleichzeitig ca. 2000 weniger Gemeinden und einem Schwund von 10.000 Amtsträgern. Das mag mal jemand erklären!
Fakt ist aktuell für NRW, dass im Jahresbericht der NAK-West offiziell für NRW-2017 festgestellt wurde:“ Die durchschnittliche Teilnehmerzahl in den Gottesdiensten am Sonntagmorgen lag 2017 landesweit bei 21.036. Das sind 25,8 Prozent der Mitglieder und 8,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Quelle https://www.nak-west.de/jahresberichte
Im Vorjahresbericht sah es noch so aus:
Zitat NAK-NRW: Die durchschnittliche Teilnehmerzahl in den Gottesdiensten am Sonntagmorgen lag in 2016 landesweit bei 22.462. Das sind 27,4 Prozent der Mitglieder und 3,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Wochengottesdienste besuchten durchschnittlich 12.898 Gläubige, 5,2 Prozent weniger als im Vorjahr.“
Fasst man also den Sonntags- und Mittwochsbesuch zusammen, kann man aktuell von insgesamt 20% Gottesdienstbesuchern ausgehen. Im aktuellen Jahresbericht ist die Besucherzahl für den Mittwoch leider nicht mehr gesondert ausgewiesen, obwohl sie mit Sicherheit erfasst wurde. Warum wohl das ???
Die Statistik von 2007 bis 2017 für NRW sieht wie folgt aus:
Während die Mitgliederzahlen im angegebenen Zeitraum in NRW also offiziell nur um ca. 10% schrumpften, ging die Zahl der tatsächlichen GD-Besucher am Sonntag von 35.000 auf 21.000, umgerechnet also um 35 % zurück. Dies entspricht ungefähr dem Gemeindeabbau von 140 Standorten, also ca. 30% des Bestandes.
Hatte Rother also Recht mit seinem Hinweis, dass man mit Hostienzahlen keine Mitgliederberechnungen erstellen könnte: Mit seinen Hostienzahlen von 2,5 Mio kommt man der faktischen Besucherlage doch sehr nahe. Geht man von den offiziell angegebenen ca. 9 Mio Mitgliedern und den realistischen 25% faktischer GD-Besucher aus, landet man nämlich bei 2.250.000 Mio Besuchern. Das wiederum entspricht in etwa meinem 2016 hochgerechneten Ergebnis. Nimmt man die Schnittmenge aus Mittwoch und Sonntag, also 20%, sind weltweit nach wie vor 1,8 Mio GD-Besucher hochzurechnen. Rother sei also Dank, der durch seinen aktuellen Beitrag meine Hochrechnung bestätigt hat und zudem diesen aktualisierten Artikel sozusagen veranlasste!
Sein spöttischer Vorwurf, ich sei ein Milchmädchen wegen meiner „naiven Betrachtung oder Argumentation, die wesentliche Aspekte nicht beachtet und zu einem plausiblen, tatsächlich jedoch unzutreffenden Ergebnis kommt“, ist damit hinreichend widerlegt, zumal meine Ausführungen damals wie heute weder naiv noch unzutreffend waren bzw. sind.
Wer hingegen wie Rother faktisch in einem durchsichtig und schwer schwankend gewordenen Glaubensglashaus sitzt, das auf den mehr als nur naiven und z.B. wesentliche Aspekte der Theologie negierenden und teils völlig absurden und morschen Glaubenspfeilern der NAK fundiert, der sollte besser vorsichtig sein, mit welchen Steinchen er nach anderen wirft. Die Antworten darauf können nämlich durchaus wesentlich größere Brocken sein!
PS.: Zahlen NAK-Deutschland (Quelle)
NAK-BRD |
2001 |
2016 |
2018 |
Rückgang 2001- 18 |
Rückgang 2016-18 |
Mitglieder |
385.603 |
342.202 |
333.315* |
ca 52.000 |
- 9000 |
Amtsträger |
23.675 |
16.752 |
15.483 |
ca 8000 |
- 1300 |
Gemeinden |
2774 |
1784 |
1678 |
ca 1100 |
- 100 |
* Die offizielle Mitgliederzahl ist reine Statistik. Die Zahl der in den Gottesdienst gehenden Mitglieder, und nur die sind in der NAK von Bedeutung, beträgt zwischen 70.000 und 80.000 (siehe hier)
Auch Dieter Kastl von naktalk hat den Artikel von Herrn Rother lesenswert kommentiert:
Link: „In der Hostienbäckerei…“ / Mutterbäckerei, Zwillingsschwester, Milchmädchen und großes Zahlenwirrwarr
19.8.17 Zahlen Daten Fakten 2016 in NAK-NRW
Quelle: https://www.nak-nrw.de/jahresberichte / (PDF-Download)
In einer durchschnittlichen Gemeinde in NRW gibt es 177 Plätze im Kirchenschiff, 66 Gottesdienstbesucher am Sonntag und 38 in der Woche. Das Durchschnittsalter beträgt 52,6 Jahre. Der Gottesdienstbesuch ist angesichts der offiziellen Mitgliederzahl von knapp 82.000 von 2010 bis 2016 erneut beachtlich gesunken. Im angegeben Zeitraum von 2007 bis heute (siehe weiter unten) bedeutet das insgesamt ein Minus von 35,8 %. Angegebene Mitgliederzahlen der NAK sind somit faktisch auf ein Viertel zu reduzieren, um einen realistischen Eindruck zu bekommen.
Gottesdienstbesuch am Sonntag:
2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 |
30.177 28.769 26.595 25.326 24.377 23.213 22.462 |
Als Konsequenz aus diesen Zahlen „schätzt die Kirchenleitung zurzeit 162 Kirchengebäude als langfristig bestandssicher ein. 158 Kirchengebäude werden als langfristig nicht bestandssicher mit einer Zusammenlegungsalternative eingeschätzt. 25 Gemeindestandorte sind alternativlos, die Gemeinden werden irgendwann in ein Mietobjekt wechseln, wenn dies kostengünstiger sein sollte als die Instandsetzung des Kirchengebäudes.“
Zurzeit werden noch 345 Kirchengebäude aktiv genutzt. Die Sitzplatzauslastung liegt damit bei nur 38%.
Zahlen im grafischen Überblick:
21.8. PS:
NRW veröffentlichte 2008 ihre Statistik und kommentierte (Quelle):
"2007 ... erhielten 536 Jugendliche den Segen zur Konfirmation. Rein statistisch halbiert sich diese Zahl aufgrund der geringen Zahl an Taufen und Versiegelungen bis zum Jahr 2021. ... Die Prognose der Experten: 2020 hat die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen etwa 15.000 aktive Glaubensgeschwister weniger. Der Rückgang entspricht etwa 30 Prozent des heutigen aktiven Mitgliederbestandes. ... Von derzeit 481 Gemeinden sind 416 mittel- bis langfristig „bestandssicher“. Dringender Handlungsbedarf besteht bei 65 Gemeinden. "
2016 wurden bereits nur 282 Jugendliche konfirmiert. Die Halbierung ist also 4 jahre vor der Prognose erfolgt. Und nur 10 Jahre später gelten nur noch 162 Standorte als bestandssicher. Was für ein drastischer Niederang!
12.7.17 Weniger als ein Konfirmand pro Gemeinde in Süddeutschland
Zitat Südinfo Juli 2017 Seite 6:
„In Süddeutschland wurden hauptsächlich am Sonntag, 23.April 2017, die Gottesdienste mit Konfirmation gefeiert. Insgesamt rund 650 Konfirmandinnen und Konfirmanden empfingen in diesem Jahr den Segen zur Konfirmation und wurden als mündige Mitglieder in die Gemeinde aufgenommen.
Der Predigt in den Gottesdiensten, in denen Konfirmation gefeiert wurde, lag 1. Chronik 28,10 zugrunde: „So sieh nun zu, denn der Herr hat dich erwählt, dass du ein Haus baust als Heiligtum..“ (…)Für uns gilt es, im übertragenen Sinn selbst ein „Tempel Gottes“ zu werden. Auch soll die Gemeinde ein „heiliger Tempel in dem Herrn“ sein…“ (Quelle)
Laut Stand 01/2017 hat die NAK-Süd 110.000 Mitglieder In 670 Gemeinden. 2015 waren es noch 723, also wurden pro Jahr mehr als 25 Gemeinden geschlossen. (Quelle)
Bei den nun nur noch 670 Gemeinden ist dies weniger als 1 Konfirmand pro Gemeinde. Das wird in Zukunft also ein sehr bescheidener, kleiner „Tempel“ werden …
4.7.17 Gottesdienstbesuch 2016 in NRW bestätigt weltweit weniger als 1,8 Mio aktive NAK-Mitglieder
Zitat NAK-NRW: „Die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen zählte am 31. Dezember 2016 genau 81.976 Mitglieder. Im Vergleich zu 2015 sind das 1.211 Mitglieder weniger. (…) Unter dem Strich bleibt ein Minus bei den Mitgliederzahlen von 1,5 Prozent (nach 1,2 Prozent in 2015). Von den 81.976 Mitgliedern sind 3.843 (4,7 Prozent) unter 14 Jahre.
In 2016 wurden 282 junge neuapostolische Christen mit 14 Jahren konfirmiert (nach 305 im Vorjahr). 133 Paare empfingen den Segen zur Trauung. Aus der Kirche ausgetreten sind 104 Mitglieder.
Die durchschnittliche Teilnehmerzahl in den Gottesdiensten am Sonntagmorgen lag in 2016 landesweit bei 22.462. Das sind 27,4 Prozent der Mitglieder und 3,2 Prozent weniger als im Vorjahr.
Die Wochengottesdienste besuchten durchschnittlich 12.898 Gläubige, 5,2 Prozent weniger als im Vorjahr.“
27,4 % klingt ja noch ganz nett, stimmt aber insgesamt nicht. Zählt man nämlich den Sonntag und Mittwoch zusammen (35.500) und teilt durch 2, erhält man einen Durchschnitt von 17750 Gottesdienstbesuchern im Schnitt. Das aber sind wahrlich keine 27,4%, sondern lediglich 21%. Dies wiederum bestätigt also die bereits im Juni 2016 mittels der Anzahl der produzierten Hostien hochgerechnete Mitgliederzahl (klick) der NAK an aktiven Mitglieder weltweit von 2 Millionen (23 % der offiziellen Zahl) und unterschreitet sie nochmals auf unter 1,8 Millionen (21%).
Aber jetzt fusioniert ja Hessen mit NRW (klick), dann fällt das statistisch nicht mehr so auf und - Schwupps - gibt es in der BRD nur noch vier Bezirksapostelbereiche, aber das auch nicht mehr lange, denn BezAp Nadolny wird 2022 in den Ruhestand geschickt , Storck tritt 2023 ab und Ehrich ist planmäßig 2025 dran. Dann hat Wachtmeister Krause die alleinige Herrschaft in ganz Deutschland, aber nur für ein Jahr. Dann ist auch er fällig! Aber wie viel Mitglieder werden ihm dann noch nachfolgen?
Für 2009 wurde offiziell angemerkt: „Der weltweite Gottesdienstbesuch weist eine Quote von 30 Prozent auf..“ (Quelle)
Heute sind wir zumindest mittwochs schon bei weit unter 20%, genauer gerechnet bei 15,5 % ! Da sollte man den Mittwochstermin besser abschaffen - zumindest die Statistik und die Optik wären dadurch freundlicher! Denn bei einer Kirchenbucheintragung von 200 Mitgliedern sitzt man vermutlich in einer Gemeinde, die vielleicht 300 Plätze hat. Sonntags versammeln sich aber keine 60 Menschen und mittwochs schrumpft man gar auf knappe 30.
Was für Aussichten!
6.5.2017 Von 2001 – 2016 wurden 35% aller NAK-Gemeinden in der BRD geschlossen
Die alarmierende Zahl der Konfirmanden (siehe Folgeartikel) in Berlin-Brandenburg mit seinen 0,45 Konfirmanden pro Gemeinde und die drastische Zahl der Gemeindeschließungen haben mich veranlasst, die Statistik der NAK in seiner Historie von 2001 bis heute einmal etwas genauer anzuschauen. Die Taktik der Gemeindeschließungen begann bereits vor 2000. Bereits zwischen 1990 und 2000 sind 704 Standorte in Deutschland geschlossen worden. Und danach ging es zügig weiter. Berlin/Brandenburg hatte 2004 nach eigenen Angaben 171 Gemeinden, im Jahr 2017 verbleiben noch 90 Gemeinden, obwohl offiziell noch 130 angegeben werden. Diese 81 Schließungen in nur 13 Jahren bedeuten eine Reduzierung von ca. 47,5% und sind fast eine Halbierung der Standorte.Auch im mit Bayern fusionierten Bereich NAK-Süd wurden von 1996 bis 2017 ganze 362 Gemeinden geschlossen. Das sind in 21Jahren 35 Prozent der süddeutschen Standorte.
Ein Vergleich der Zahlen für ganz Deutschland spricht Bände:
NAK-BRD |
2001 |
2016 |
Rückgang |
Prozent |
Mitglieder |
385.603 |
342.202 |
43.401 |
ca. 11,5% |
Amtsträger |
23.675 |
16.752 |
6923 |
ca. 29& |
Gemeinden |
2774* |
1784 |
990 |
ca. 36% |
(* In der Ausgabe der UF Juli 2001 stehen für das Jahr 2000 sogar 2824 Gemeinden. Dann sind 1040 Gemeinden geschlossen worden, also knapp 38%)
Diese Zahl korreliert in etwa auch mit den Angaben zu Europa:
NAK-Europa |
2001 |
2016 |
Rückgang |
Prozent |
Mitglieder |
525.163 |
447.094 |
78.069 |
ca. 15% |
Amtsträger |
30.026 |
20.640 |
9386 |
ca. 30% |
Gemeinden |
4103 |
2636 |
1467 |
ca. 35% |
Allerdings besteht eine Diskrepanz zwischen dem Rückgang der Mitglieder (-11,5%) und dem Abbau der Gemeinden (-36%). In diesem Zusammenhang wird immer wieder mit dem demografischen Wandel argumentiert, was aber nicht wirklich der Sachlage entspricht. Vielmehr liegt das Übel darin, dass die wo auch immer genannten Mitgliederzahlen in keiner Weise der Realität der tatsächlich den Gottesdienst besuchenden Menschen entsprechen. Nur die aber sind für die NAK von Bedeutung! Die NAK produziert laut nac-today in ihren drei Hostienbäckereien weltweit nach eigenen Angaben jährlich 200 Mio Hostien. Bei zwei Gottesdiensten pro Woche sind das ca. 100 Hostien pro Person. Demnach reichen 200 Mio Hostien also für 2 Millionen Besucher. Das entspricht weltweit gerechnet einem Schnitt von ca. 23% aktiv in den Gd gehenden Mitgliedern von insgesamt weltweit angegebenen knapp 9 Mio!
NAK Welt |
2001 |
2016 |
Rückgang |
Prozent |
Mitglieder |
10.117.444 |
8.923.420 |
1.194.024 |
ca. 11,5% |
Amtsträger |
270.348 |
256.812 |
13.536 |
ca. 5% |
Gemeinden |
68.014 |
59.816 |
8.198 |
ca. 12% |
Dies passt in etwa auch zu Zahlen, die BezAp Nadolny nannte. In einer Informationsstunde nach dem Zentralgottesdienst am 21. Juni 2015 gab er u.a. folgendes bekannt: „Wir verfügen derzeit über rund 15.000 Sitzplätze. Zu einem normalen Sonntagsgottesdienst kommen ca. 7.500 Geschwister.“ Auf die Gesamtzahl gesehen (24.378 Personen) sind das ungefähr 30% der offiziellen Mitglieder.
So oder so gerechnet muss man also feststellen, dass die in den Statistiken angegebene Zahl der NAK –Mitglieder auf ein Drittel bis ein Viertel gekürzt werden muss, um zu realistischen Zahlen zu gelangen. Die produzierten Hostien bestätigen das ohnehin! Nebenbei angemerkt ist die Statistik zur Weltlage bezüglich des Rückgangs von Gemeinden (-5%) und Amtsträgern (-12%) im Vergleich zu Europa und Deutschland offensichtlich falsch!
Es bleibt also dabei (klick): Die NAK hat weltweit ca 2 Millionen aktive Mitglieder, in Deutschland sind es ca. 86.000, und das ist gut so! Angemerkt werden sollte noch, dass diese Zahl aber auch nicht wirklich stabil ist, denn vermutlich sind unter diesen Kirchgängern eine größere Zahl von Wechselbesuchern - also mal kommt Familie A, mal B. Das Potential zum kommenden Ausstieg steigt damit an. Stap. Leber hatte Pfingsten 2011 mit seiner Aussage zur Zukunft der NAK also ansolut recht: "Ja, es sieht nicht unbedingt so rosig aus ...“
Stimmt auffallend! Da fragt man sich abschließend nur noch, wieso angesichts dieser Zahlen z.B. die NAK-Süd mit ihren ca. 27.500 aktiven Mitgliedern einen stark an Scientology erinnernden, gewaltigen Protzpalast für die "Stabsabteilung des Präsidenten" (gemeint ist der BezAp) mit 60 Mitarbeitern benötigt, oder?
Bleibt zu konstatieren: Die NAK ist, ob in ihrer Lehre oder in ihren sogenannten "Zahlen, Daten, Fakten", ein einziges Gaukelwerk voller Lügen und Halbwahrheiten! Und den Nutzen daraus ziehen einzig und allein ihre reichlich überbezahlten ca. 350 Funktionäre in Gestalt ihrer Apostel und vor allem Bezirksapostel und dem Stammapostel gegenüber den also ca. 2 Millionen Mitgliedern, die das alles finanzieren, oft unter Verzicht auf kleinste Dinge für sich. Denn das Opfer bringt ja erst den Segen Gottes, so reden und fordern sie seit Jahrzehnten! Aber der finanzielle Segen kommt faktisch nur bei denen ganz oben in der NAK an!
Quellen:
7.5. Aktualisierung: Nachtrag
Die Tabelle aus NRW klärt, warum z.T. im Artikel mal ein Drittel oder ein Viertel als Aktive genannt werden. Der Rückgang der Mitglieder entspricht zunächst den Werten in den offiziellen ZDF. Dann wird unterschieden zwischen "Aktiven" = ca. ein gutes Drittel (vermutlich solche, die dreimal im Jahr kommen) und den tatsächlichen GD-Besuchern, heute ca. ein Viertel. Der Rückgang der Gd-Besucher um -30% in den letzten 10 Jahren ist hier beachtlich und gilt sicher nicht nur in NRW!
Quelle: Jahresbericht NAK-NRW 2015 (PDF)
2.5.2017 Die Zukunft des Werkes Gottes – Kurze Anmerkungen zur Zahl der Konfirmanden in bbrb
Die Zukunft des Werkes Gottes sind die Kinder, sie hieß und heißt es im Jargon der NAK gerne. Stellt man dieser Banalität an Aussage nun Fakten gegenüber ergibt sich Folgendes:
(Zitat NAK BB vom 24.4.17:) Bezirksvorsteher Christian Mallek berichtet: "In diesem Jahr gibt es nur sechs Konfirmanden im Bezirk Süd. Das war vor zwölf Monaten der Anlass, den Konfirmandenunterricht erstmalig auf Bezirks- und nicht mehr auf Gemeindeebene durchzuführen. Ein voller Erfolg, wie sich an der Zufriedenheit der Konfirmanden und auch ihren Lehrern ablesen ließ.“
Sechs Konfirmanden sind also ein voller (euphemistischer) Erfolg! Die NAK- Süd hat 15 Gemeinden, und das heißt, dass dort pro Gemeinde 0,4 Konfirmanden die NAK-Zukunft stellen. Und im Bezirk Berlin-Südwest, Gemeinde Brandenburg führen sie sogar nur eine Indoktrinationsstunde pro Monat durch. Das ist bedenklich!
(Zitat NAK bbrb) Auf Grund weniger Konfirmanden fand der Unterricht 2016/2017 erstmals in einer Unterrichtsgruppe für den gesamten Kirchenbezirk statt. Neun Konfirmanden kamen aus sechs Gemeinden und fanden sich einmal monatlich zum Unterricht ein.
Neun Konfirmanden aus sechs Gemeinden, der Bezirk hat aber insgesamt 12 Standorte. Das bedeutet, das sechs Gemeinden gar keine Konfirmanden hatte.
Zufall? Nein, denn der ganze Apostelbezirk Berlin/Brandenburg hat 2017 zurzeit (noch) 91 Standorte mit folgender Zahl an Konfirmanden:
Konfirmanden pro Jahrgang
2010 / 2011 - 52
2012 / 2013 - 55
2013 / 2014 – 58
2014 / 2015 – 56
2015 / 2016 – 40
2016 / 2017 - laut Foto 28 (Quelle)
Das entspricht für 15/16 einem Durchschnitt von 0,44 Konfirmanden pro Gemeinde, 16/17 sogar nur 0,3 Jugendliche. In der Statistik von 2015 wurden übrigens noch 135 Standorte angegeben und 2004 waren es gar 171! Bis 2030 möchte Nadolny die Standorte ja noch auf unter 50 schrumpfen. Die wird er meines Erachtens dann aber keines Falls mehr benötigen, eher die Hälfte oder noch weniger.
Ein Priester in Aschaffenburg sieht die Sache allerdings ganz anders. Im Beisein von Apostel Opdenplatz fabulierte er in seiner Co-Predigt (Quelle):
„Anschließend nahm der Konfirmandenlehrer die Gemeinde auf eine Zeitreise in die Zukunft mit "... in 30 Jahren, dann bin ich 80 Jahre alt ...". Er sprach die Konfirmanden mit dieser Vorstellung ganz persönlich auf ihre möglichen Rollen und Aufgaben in diesem Zukunftbild an. "Du feierst mit mir vielleicht das Abendmahl bei mir zu Hause, du bist Dirigent des Gemeindechores, du bist Gemeindevorsteher und du - an die Konfirmandin gewandt - unterrichtest die Kinder ...". Ein schönes Bild, in dem eine konkrete Vorstellung vom künftigen Heiligtum und dessen weiterer Entwicklung entstehenden konnte.“
Da er dies innerhalb der Predigt aussprach, gilt folgende Forderung von Apostel Schnaufer:“ Wir müssen erkennen wollen, dass das gesprochene Wort das vom Altar kommt das Wort Gottes ist.“ (Quelle) Also gilt die bundesweite Faustregel „ein Konfirmand pro Gemeinde“ dort offensichtlich nicht. Vielleicht wird dort mehr geopfert oder die Pille verboten?
Ganz anders sieht das wieder ein Amtsträger im Süden. Für den Bischof Urs Heininger„ ist die aktuelle Herausforderung für Christen heute, in das Wesen Christi hinein zu wachsen und das Evangelium zu leben. Der Tag des Herrn ist für ihn das „Kirchenprojekt“, das er gern beschleunigen möchte. Damit sieht er dann auch keine Notwendigkeit mehr für die neuapostolische Kirche im Jahr 2030. (Quelle)
Seiner Meinung nach gibt es also 2030 keine NAK mehr. Das sehe ich übrigens auch so - aber aus anderen Gründen.
Heininger aber weiß noch mehr und gibt der geladenen Jugend mit auf den Weg: “Wo der Verstand aufhört, da beginnt der Glaube.“ Das erklärt natürlich so manches, was in der NAK so alles erzählt wird. Bis soweit jedenfalls mal zur unterschiedlich gesehenen Zukunft der NAK auf der Basis der Anzahl ihrer Konfirmanden und entsprechenden Wünschen und Hoffnungen verschiedener Amtsträger zwischen 2030 und 2050!
11.1.17 Massive interne Missstände in der NAK-Süd
Ein Insider berichtet: (Zitat von Gläubiger aus dem Glaubensforum 24)
„So langsam wird's im Süden noch interessanter.
Nachdem ich im Forum mit einigen Teilnehmern in PN in Dialog getreten bin kommen immer mehr neue Fälle ans Tageslicht. Und interessanterweise kommen zeitgleich und sicher rein zufällig auch immer mehr Schwestern und Brüder in der realen NAK-Welt auf mich zu und reden sich den Frust von der Seele. Ob sie spüren, dass sich meine Sichtweise auf die NAK derzeit verändert?
Es ist erschreckend, was ich zu hören bekomme:
- Fast neue Kirchen müssen in Kürze aufgrund von Personal- und Mitgliederschwund wieder geschlossen werden. Was sind 10 Jahre alte bzw. vor 10 Jahren aufwändig sanierte Kirchen? Meiner Meinung nach Neubauten und diese werden aufgrund von Fehlentscheidungen wieder dicht gemacht. Klasse Aktion KL Süd! Gelder planlos verbrannt und Scherbenhaufen en masse verursacht- Respekt für diese Leistung.
- Versuche von Gemeindezusammenlegungen, deren Kulturen unterschiedlicher nicht sein könnten. Ohne jegliche Information oder Beteiligung von Gemeindemitgliedern, wurde par ordre du mufti versucht zusammenzuführen, was nicht zusammenfügbar ist! Dadurch kam es in der betroffenen Region für insg. 3 Gemeinden zu einer Reduzierung der aktiven Mitglieder um über 50% und Schließung von 2 Standorten. Komisch, schon wieder ist die Gebietskirche Süd betroffen - Respekt für diese Leistung.
- Nachweislich nicht überlebensfähige Gemeinden werden zwanghaft am Leben erhalten. Die Gründe dafür liegen ausschließlich im persönlichen amtsträgerlichen Umfeld und der Historie der Gemeinden. Eine alte Kirche, aus der auch noch etliche hochrangige ATs "hervorgegangen" sind, macht die KL Süd nicht einfach zu. Da sitzt möglicherweise ein früheres Bezirksamt drin, das beim kleinsten Ansatz einer Veränderung gleich zum Bezirksapostel rennt und protestiert. Also wird die Gemeinde logischerweise fremdversorgt. Resultat: 15-30 Teilnehmer, davon 10eigenen Gemeindemitglieder, am Wochen-Gottesdienst in einer Kirche mit 300 Sitzplätzen im Kirchenschiff. Da kommt echtes Endzeitfeeling auf... Respekt für diese Leistung.
- Menschen mit progressiven Ideen, die sich in Gemeinden und Bezirken "segenswirkend" einbringen, werden nach Ordination neuer Bezirksämter/Vorsteher von heute auf morgen kaltgestellt. Resultat: Kinderchöre, Freizeiten, ... sind nicht mehr durchführbar und werden ersatzlos gestrichen. Der Grund ist einzig und allein die Angst vor Verlust der Kontrolle über die Schäfchen. Eigenverantwortliches Handeln ist auf einmal nicht mehr gewünscht. In der Folge bleiben die Kinder und Jugendlichen einfach weg. Die Jugend ist die Zukunft? Dann müsste die KL Süd aber auch mal auf die Jugend hören und diese in Entscheidungen aktiv einbinden. In der Praxis sitzen in den durchaus vorhandenen Gremien dann aber die wohlgekleideten Töchterchen und schwarzkittelgeschmückten Söhnchen von extrem konservativen AT's. Damit werden die eingangs genannten Auflösung-Prozesse auch noch beschleunigt. Respekt für diese Leistung.
- Gremien, die Jugend- und Kinderaktivitäten gestalten sollen, werden stets mit Aufsichtspersonen = Spitzeln und zwar vorzugsweise mit kleineren Bezirksämtchen ausgestattet. Diese sollen sich ja eigentlich nicht an den Diskussionen beteiligen. Letzten Endes sind es aber genau diejenigen, die die Entscheidung dann sogar treffen (auch gerne gegen den Willen des gesamten Gremiums) oder zumindest alle Gremienthemen brühwarm dem Ältesten oder höheren ATs zuflüstern. Ja, so schafft man wahre progressive und leidenschaftliche Grundstimmungen um eine aktive "Jugend- und Kinderpflege" zu erhalten. Selbiges gilt auch Musikergremien, nur dass dort am besten musikalische Stümper-ATs aller Hierarchiestufen eingesetzt werden. Respekt für diese Leistung.
- Krampfhaftes Festhalten an "Fehlordinierten". Dadurch schafft man dann z.B. Doppelhirten Gemeindeleitungen - hat nichts mit Doppelkopf zu tun - in sogar gleich 2 Gemeinden eines Ältestenbezirks. Auf die Qualität der Predigt bzw. der Gemeindeleitung insgesamt hat diese keinerlei Einfluss; wie auch? Eher im Gegenteil... Aber damit keiner der AT's den Status oder das Gesicht verliert hält man an Beiden fest. Respekt vor dieser Leistung.
- Gemeindefusionen werden nach NAK-üblichem Muster "in die Wege geleitet". D.h. 0,0 Basis-Kommunikation, keine Untersuchung der vorhandenen Gemeindestrukturen und -Historien, usw. Eine Fusion wird nicht als langer Prozess (über Jahre hinweg) sondern als kurzfristig Entscheidung der KL umgesetzt. Anstatt offener Diskussions- und Informationsveranstaltungen: Piep, piep, piep wir ham' uns alle lieb - Veranstaltungen in denen die Basis vor vollendete Tatsachen gestellt wird (vgl. aktuelle Entwicklung in Minden mit Abendveranstaltung am 24.01.). Bestes Zitat eines Teilnehmers an einer Gemeindeveranstaltung z.T. geplante Fusion: "Da werden zwei alte Weiber zusammen ins Bett gebracht und man hofft auf schnellen Nachwuchs" - Respekt für diese Leistung.
- Weiterhin fröhlich stattfindende "Fehlordinierungen" in Führungspositionen. Anforderungsprofil aalglatt bis schleimtriefend. Wichtig sind lediglich gute Zeugnisse durch bereits inthronisierte Würdenträger, die bereits schon gefühlt "selig und heilig" sind. Das ist besonders wichtig, denn spätestens ab Teilnahmeberechtigung an der Landesversammlung braucht die KL Gewissheit für 100%-Zustimmungsentscheidungen! Das nenne ich mal richtige Zukunftsorientierung. Respekt für diese Leistung.
Und immer noch könnte ich die Liste beliebig fortsetzen.
Ich komme für mich zu dem klaren Bild: Es dauert in gewissen Regionen im Süden keine 10 Jahre mehr, dann implodiert der Laden NAK. Das ist so stümperhaft und absolut vermeidbar, wenn irgendeiner nur mal sein Hirn einschalten würde anstatt alles dem lieben Gott in Form seiner irdischen, hochdekorierten, und für die gesamte Kirche Christi ach so heilsnotwendigen NAK-Stellvertretern zu überlassen. Mann, Mann, Mann... Fangt endlich an, Fehler einzusehen, euch zu entschuldigen und euch für eure mangelhafte Kirchenpolitik zu schämen. Es gibt immer noch ein paar wenige in den Reihen eurer Mitglieder, die durchaus in der Lage sind, euch zu helfen und einen derzeit immer schneller werden Selbstzerstörungsprozeß zu verlangsamen wenn nicht sogar aufzuhalten. Aber bald gibt's die nicht mehr und dann gilt umso mehr: Respekt für diese Leistung!“
Bis soweit diese Zitat-Informationen, die nicht weiter kommentiert werden müssen!
Chor, einen Vers:
Es geht abwärts, ihr Pilger, im Ehrichland!
Sorget euch, sorget euch!
Bald tritt euer Fuß
nun ins Ödnisland!
Oh, sorget euch!
Ich persönlich halte lediglich die angegebenen 10 Jahre für wesentlich zu weit avisiert. Das Abwärtstempo wird sich deutlich rascher in immer schneller schwindenden Mitgliederzahlen durch die durch die Kirchenleitung persönlich erzeugte Unzufriedenheit beschleunigen. Und das nicht nur im Süden!
5.12. 2016 Die Zeit ist reif - aber wofür und warum?
Zitat NAK-NRW (Quelle): „Stammapostel Jean-Luc Schneider hat entschieden, dass ab Februar 2018 die Gebietskirchen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland und Nordrhein-Westfalen zu einem Bezirksapostelbereich zusammengelegt werden. Hintergrund für diese Entscheidung ist, dass Bezirksapostel Bernd Koberstein, derzeit zuständig für die Gebietskirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, am 25. Februar 2018 in den Ruhestand treten wird. Diesen dann neu entstehenden Bezirksapostelbereich will Stammapostel Schneider unter die Leitung von Bezirksapostel Rainer Storck stellen. … Neben den in NRW bekannten Gebieten zählen zum neuen Arbeitsbereich dann ab 2018 unter anderem die Gemeinden in den Länder Belgien, Luxemburg, Frankreich, Griechenland, Türkei sowie in einigen afrikanischen Gebieten.“
nak.org ] ergänzt: “Nicht nur in Afrika, auch in Deutschland werden zwei Nachbarkirchen zusammengelegt. (…) Der neue Arbeitsbereich wird neben dem Westen Deutschlands weitere Länder in West- und Südost-Europa, im Nahen Osten, in Nord- und Westafrika umfassen.“
Demografische Veränderungen werden als Grund für die Zusammenlegung benannt. Aber wie ordnet sich dann diese Aussage von Koberstein ein? Zitat NRW: “ Schon aus der Zeit von Stammapostel Urwyler liegen Aufzeichnungen über eine künftige Gestaltung der deutschen Gebietskirchen vor, die eine Zusammenlegung der Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland mit Nordrhein-Westfalen vorsahen“, berichtete Bezirksapostel Koberstein in seiner Bekanntgabe.
Unter Urwyler waren demografische Veränderungen aber in der heute drastischen Form noch nicht denkbar, im Gegenteil nahm damals die Mitgliederzahl zu. Zudem bleibt anzumerken, dass die Bezeichnung „demografische Veränderungen“ ohnehin Unsinn ist, weil die Alterspyramide Deutschlands jenseits der 60 immer größer wird. Nicht das Sterben älterer Menschen ist hier also die Ursache, sondern das Wegbleiben mittlerer und jüngerer Leute. Es nagt also der Zahn der Zeit an der NAK und Koberstein lässt uns wissen:
„Nach vielen Gebeten sind wir nun zu dem Ergebnis gekommen, dass die Zeit reif ist für diese Zusammenlegung“, so der Bezirksapostel im Anschluss an den Zentralgottesdienst. Diese Entscheidung sei in Absprache mit ihm und den Aposteln seines Arbeitsbereichs gefallen.“
Nach Gebeten zur Absprache? Und komische Absprache, hieß es doch oben noch:„Stammapostel Jean-Luc Schneider hat entschieden ..." Diese Sache bleibt unklar, aber kommt Zeit, kommt Rat, das wusste schon Goethe. Und wenn eine Frucht reif ist, sollte man sie jedenfalls rechtzeitig pflücken, sonst fällt sie ab und wird matschig und faulig. Befürchtet man womöglich den Abfall des Saarlandes etc?
Die Zeit kann jedoch bekanntlich nicht nur reif sein, sondern sie ist auch Geld! Was auch immer die wirklichen Gründe für die Fusion der Schrumpfkirche NAK sein mögen bleibt offen, aber das eine eingesparte Bez-Apostelgehalt kann diesmal nicht die wirkliche Ursache sein.
Die Zeit eilt auch, besonders die Gnadenzeit und deren Tage eilen nach den Worten des Liederdichters sogar dahin, und das zudem immer schneller. Womöglich folgt die gefallene Entscheidung ja auch in einem Wettlauf mit der Zeit theologischen Erwägungen. Jesus selbst bat laut Bibel: „ „Aber nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben; auf daß sie alle eins seien!“ Demnach ist vertretbar, dass die NAK nicht jetzt schon nur eins im Geist und Streben ist und sie ein Ziel und Lauf einigt, sondern dass auch äußerlich ein einziger Erdapostelbezirk angestrebt wird. Der derzeitige, bruchstückhaft fragmentarische Missstand der Uneinigkeit wird endlich tatkräftig angegangen. Vermutlich konnte der Herr deshalb bisher nicht kommen. Das vollendete Einssein geht eben nur unter einem Führer, also wirklich personell unter einer Person. Und wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit, stimmts?
Ps. Bereits im August 2015 hatte ich in dem Artikel ""Halb Deutschland gehört zum neuen Bereich" - aber nicht nur das!" die weitere Entwicklung der NAK schon skizziert. Neujahr 2017 wird für die Schweiz der bisherige Apostel Zbinden (58) zwar als Bezirksapostelhelfer eingesetzt werden, ob der dann aber als Bezirksapostel in zwei Jahren Fehlbaum ersetzen wird, bezweifle ich sehr (Quelle). Wesentliches aus dem Artikel hier nochmals zur Info:
Es sei angemerkt, dass auch der für die Schweiz zuständige BezAp Fehlbaum (geb.19.9.1951) 2018 die Altergrenze erreichen wird (Tätigkeitsbereiche: Andorra, Bulgarien, Gibraltar, Italien, Kroatien, Moldawien, Österreich, Rumänien, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn). Wird hier dann auch fusioniert, z.B. mit Süddeutschland, hätte BezAp Ehrich ab 2018 folgende Tätigkeitsbereiche: , Schweiz, Andorra, Bulgarien, Gibraltar, Italien, Kroatien, Moldawien, Österreich, Rumänien, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Äquatorialguinea, Äthiopien, Bahrain, Benin, Bosnien-Herzegowina, Baden-Württemberg, Bayern, Dschibuti, Elfenbeinküste, Eritrea, Gabun, Ghana, Guinea, Israel, Jemen, Kamerun, Katar, Kuweit, Liberia, Nigeria, Oman, Saudi-Arabien, Serbien und Montenegro, Sierra Leone, Somalia, Togo, Ukraine, Vereinigte Arabische Emirate
Als nächstes wäre BezAp Koberstein in zwei Jahren pensionsreif. Dessen Arbeitsfeld könnte BezAp Storck 2017 für seine verbleibenden 6 Arbeitsjahre übernehmen. Tätigkeitsbereiche: Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland/ Benelux sowie Algerien, Ägypten, Belgien, Frankreich, Griechenland, Irak, Iran, Jordanien, Libanon, Luxemburg, Mali, Niger, Saudi-Arabien, Syrien, Türkei, Tunesien, Zypern, NRW, Albanien, Angola, Afghanistan, Armenien, Aserbaidschan, Französisch Guinea, Georgien, Guadeloupe, Kapverdische Inseln, Kosovo, Lettland, Litauen, Martinique, Niederlande, Osttimor, Portugal, Sao Tomé und Principé.
BezAp Nadolny wird 2022 in den Ruhestand geschickt und sein Bereich mit Krause fusioniert, der dann noch 4 Amtsjahre haben wird. Tätigkeitsbereiche: Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen und den Stadtstaaten Bremen und Hamburg, Berlin-BB, Russland, Kasachstan, Kirgisistan, Mongolei, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan, Andamanen, Indien (Kerala), Lakkadiven, Libyen, Malediven, Nikobaren, Polen, Slowakei, Sudan, Weißrussland sowie Dänemark, Estland, Finnland, Grönland, Island, Norwegen, Schweden, Vereinigtes Königreich von Großbritannien, Nordirland und die Republik Irland.
Storck tritt 2023 ab und übergibt an Ehrich. Tätigkeitsbereiche: Süddeutschland, Schweiz, Andorra, Bulgarien, Gibraltar, Italien, Kroatien, Moldawien, Österreich, Rumänien, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Bosnien-Herzegowina, Gabun, Ghana, Kamerun, Liberia, Mazedonien, Montenegro, Nigeria, Serbien, Somalia, Ukraine, Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland/ Benelux sowie Algerien, Ägypten, Belgien, Frankreich, Griechenland, Irak, Iran, Jordanien, Libanon, Luxemburg, Mali, Niger, Saudi-Arabien, Syrien, Türkei, Tunesien, Zypern, NRW, Albanien, Angola, Afghanistan, Armenien, Aserbaidschan, Französisch Guinea, Georgien, Guadeloupe, Kapverdische Inseln, Kosovo, Lettland, Litauen, Martinique, Niederlande, Osttimor, Portugal, Sao Tomé und Principé.
Ehrich verlässt planmäßig 2025 den aktiven Dienst. Da nun nur noch einer in Deutschland amtiert, wird, allerdings nur noch für ein Jahr, BezAp Krause bis 2026 der erste, ganzgroßdeutsche BezAp mit den Tätigkeitsbereichen Deutschland, Russland, Kasachstan, Kirgisistan, Mongolei, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan, Andamanen, Indien (Kerala), Lakkadiven, Libyen, Malediven, Nikobaren, Polen, Slowakei, Sudan, Weißrussland sowie Dänemark, Estland, Finnland, Grönland, Island, Norwegen, Schweden, Vereinigtes Königreich von Großbritannien, Nordirland und die Republik Irland, Schweiz, Andorra, Bulgarien, Gibraltar, Italien, Kroatien, Moldawien, Österreich, Rumänien, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Äquatorialguinea, Äthiopien, Bahrain, Benin, Bosnien-Herzegowina, Dschibuti, Elfenbeinküste, Eritrea, Gabun, Ghana, Guinea, Israel, Jemen, Kamerun, Katar, Kuweit, Liberia, Nigeria, Oman, Saudi-Arabien, Serbien und Montenegro, Sierra Leone, Somalia, Togo, Ukraine, Vereinigte Arabische Emirate, Benelux sowie Algerien, Ägypten, Belgien, Frankreich, Griechenland, Irak, Iran, Jordanien, Libanon, Luxemburg, Mali, Niger, Saudi-Arabien, Syrien, Türkei, Tunesien, Zypern, NRW, Albanien, Angola, Afghanistan, Armenien, Aserbaidschan, Französisch Guinea, Georgien, Guadeloupe, Kapverdische Inseln, Kosovo, Lettland, Litauen, Martinique, Niederlande, Osttimor, Portugal, Sao Tomé und Principé.
Natürlich geht das Ganze so nicht. Es werden gravierende Gebietsreformen durchgeführt werden müssen, bei denen die weltweiten Zuständigkeiten völlig neu geregelt werden. Da auch die Bezirksapostel Andrew Andersen (Australien, geboren am 08.11.1951, Tätigkeitsbereiche: Amerikanisch Samoa, Australien, Fidschi, Guam, Kiribati, Kokusinsel, Marshall Inseln, Mikronesien, Nauru, Neuseeland, Niue, Norfolk Inseln, Papua Neuguinea, Samoa, Solomonen, Südpazifische Inseln inkl. Cook Island, Tasmanien, Tokelau, Tonga, Tuvalu, Vanatua, Weihnachtsinsel), Noel E. Barnes (Kapstadt/Südafrika; geboren am 24.12.1949, Tätigkeitsbereiche: Falkland Inseln, Namibia, St. Helena, Südafrika (Westliche, Östliche und Nördliche Kapprovinz) ), Norberto Carlos Passuni, (Argentinien , geboren am 20.01.1949, Tätigkeitsbereiche: Argentinien, Chile, Paraguay, Uruguay), Urs Hebeisen, (Südostasien, geboren am 26.08.1952, Tätigkeitsbereiche: Brunei, China, Hongkong, Indonesien, Japan, Laos, Macau, Malaysia, Myanmar, Palau, Philippinen, Sabah, Sawarak, Singapur, Südkorea, Taiwan, Thailand, Vietnam) und Raúl Montes de Oca, (Brasilien , geboren am 21.12.1953, Tätigkeitsbereiche: Brasilien, Bolivien) in Kürze (0 bis 3 Jahre) in den Ruhestand treten werden, könnte mit dieser Arbeit auch zügig begonnen werden.
Wie aber auch immer: Am Ende bleibt dann dem Bezirksapostel Krause 2025 im wiedervereinigten, gesamtdeutschen Apostelbezirk der Name NAK-Großganzdeutschland mit dem übrigen und kleinen deutschen Restbestand an aktiven Mitgliedern (grob geschätzt 40.000 Aktive) in einigen Großstädten und den fulminanten Tätigkeitsbereichen in vermutlich vielen europäischen Protektoraten wie Frankreich, Dänemark, Österreich usw.
Stammapostel Schneider (geb. 18. September 1959/ noch 10 Amtsjahre) dürfte dann planmäßig zur gleichen Zeit abtreten und händeringend aus dem immer kleiner werdenden Kreis der Bezirksapostel einen Nachlassverwalter suchen. Vielleicht ernennt er sich aber auch auf Lebenszeit wie weiland J.G. Bischoff zum Kirchenführer und reformiert ganz im Sinne der katholisch-apostolischen Stammestradition persönlich das ganze fusionierte, neue Gebilde - dann erhält auch die Amtsbezeichnung "Stammapostel" wieder den ursprünglichen Sinn.
Was für Perspektiven jedenfalls!
29.10.16 NAK-Stuttgart: Jugend-GD für 5 Gemeinden mit 37 Teilnehmern
In Stuttgart wurde am 23.10.16 ein Jugendgottesdienst für die Jugendlichen aus 5 Gemeinden, neudeutsch genannt Jugendgruppe City (!), durchgeführt. Zusammenschlüsse dieser Art ergaben früher durchaus 150 bis 200 Teilnehmer. Und heute? Hier ein Auszug aus dem Bericht (Quelle):
„Die Jugendgruppe City – bestehend aus den Jugendlichen Brüdern und Schwestern der Gemeinden S-Ruit, S-Sillenbuch, S-Ost, S-West und S-Feuerbach – durfte am Sonntag den regionalen Jugendgottesdienst in unserer Gemeinde in Sillenbuch feiern. Es war in mehrfacher Hinsicht ein besonderer Gottesdienst.
Zum ersten Mal erlebte die Jugendgruppe City den regionalen Jugendgottesdienst in einer Gemeinde ganz für sich. Bisher fanden diese Gottesdienste immer in einem Teil des Mehrzweckraumes in S-Ost statt, was der gottesdienstlichen Atmosphäre nicht immer zuträglich war.
(…) so konnten wir auch im kleinen Kreis von ca. 37 Jugendlichen eine tolle Atmosphäre erleben und die Gegenwart Gottes spüren.“
Das sind also 7,4 Jugendliche pro Gemeinde! Was für eine Entwicklung! Und der Heiratsmarkt wird übersichtlicher!
19.6.2016 (DS) Zahlenkorrektur: NAK hat weltweit weniger als 2 Millionen aktive Mitglieder
Die NAK produziert laut nac-today in ihren drei Hostienbäckereien nach eigenen Angaben jährlich 200.000.000 (200 Mio) Hostien pro Jahr. Bei zwei Gottesdiensten pro Woche sind das ca. 100 Gottesdienste mit Abendmahl pro Jahr pro Mitglied. Offiziell gibt die NAK weltweit 8,8 Mio Mitglieder an. Kämen immer alle in die 100 Gd´s, bräuchte man 880.000.000 (880 Mio) Hostien. Der offenkundige Bedarf liegt aber nur bei 2.000.000 (2 Millionen) Hostien, sprich 2 Mio Besuchern. Das entspricht weltweit gerechnet einem Schnitt von ca. 23% aktiv in den Gd gehenden Mitgliedern.
Für 2009 wurde offiziell bereits angemerkt: „Der weltweite Gottesdienstbesuch weist eine Quote von 30 Prozent auf. Über drei Millionen neuapostolische Christen besuchen demnach Sonntag für Sonntag die Gottesdienste.“ (Quelle)
Die zurzeit angegebenen 8,8 Mio Mitglieder sind also nur in der Buchhaltungsstatistik zu finden, nicht jedoch aktiv in der Kirchenbank. Eine Fluktuation einiger Besucher, die in längeren Abständen sozusagen abwechselnd anwesend sind, ist hierbei genauso außer Acht gelassen wie fehlende Mütter, Schulkinder oder beruflich verhinderte Menschen (Altersstruktur).
Überträgt man diese Überlegungen auf Europa, kämen also von den angegebenen 451.033 Mitgliedern aktiv nur 100.000 in den GD, für Deutschland (345.871) gerechnet wären es sogar nur ca. 80.000 Aktive, die regelmäßig anwesend sind. Die Hochrechnung ist sicherlich nicht ganz korrekt. Allerdings weiß ich aus sicherer Quelle, dass Vorsteher in ländlichen Gebieten ihre Zahlen oft nach oben schönreden, um einer drohenden Schließung wenigstens eine Zeitlang aus dem Weg zu gehen. Kirchensprecher Johanning merkte am 22.10.2015 aber an, dass kein Mitgliederrückgang vorliegt:
"… Die Sterbefälle hingegen wurden nicht in an allen Orten oder nicht ausreichend genug erfasst. ... Aus diesen Gründen hat sich die Bezirksapostelversammlung entschlossen, die Mitgliederanzahl der Neuapostolischen Kirche moderat zu senken. Nach sorgsamer Überprüfung ergibt sich nunmehr eine realistischere weltweite Mitgliederzahl von rund 8,8 Millionen. Dabei betont NAKI, dass diese reduzierte Zahl nicht auf einen Mitgliederrückgang, sondern auf die Korrektur von früheren, augenscheinlich zu hohen Werten zurückzuführen sei." Quelle: nac.today
„Die Kirchenleitung beschließt, die Mitgliederzahl zu senken!“ Was für ein Blödsinn! Zahlen sind Fakten und können nicht beschlossen werden! Offensichtlich sind aber keine wirklich realen Zahlen vorhanden, demzufolge liegen nur Schätzungen vor. Allein für Afrika sind ja 7,4 Mio Mitglieder angegeben. Vermutlich sind dort umherziehende Nomadenstämme mehrfach in die Kirchenbücher eingetragen. Johanning formuliert ja auch nur eine „realistischere weltweite Mitgliederzahl“ und keine faktische!
Jedem Leser bleibt zwar zu interpretieren, was hier nun wirklich der Realität entspricht. Die noch vor einiger Zeit hochgerechneten 30% Aktiven müssen jetzt aber wohl auf jeden Fall auf realistische 23% der angegebenen Mitgliederzahlen runtergeschraubt werden, denn 23% von 8,8 Mio Mitgliedern entsprechen ebenso 2,02 Mio wie die produzierten 2 Mio Hostien! Rechnet man nun noch ein wenig Bruch ein, kommt man schnell auch unter 2 Mio Hostien und damit unter 2 Mio Mitglieder, zumal man in den Bäckereien ganz sicher auch nicht nur haarscharf den Bedarf produziert, sondern mit ziemlicher Gewissheit in den Gemeinden und Bezirken ein Sicherheitspolster einplant!
PS vom 20.6.
Übrigens haben diesen Zahlenfälschungen der Mitglieder Tradition. Schon 2001 gab man offiziell in den Zahlen-Daten-Fakten zur NAK 10 117 444 Mitglieder an. Die Hostienbäckerei produzierte damals als neuen „Rekord“ in der Jahresproduktion zwar mehr als 237 Millionen, aber auch das reicht hinten und vorn nicht für über 10 Mio Mitglieder sondern nur für 2,3 Mio!
NAK weltweit - offizielle Zahlen im Vergleich 2001 / 2015 :
Mitglieder: 10 117 444 / 8.816.990
Gemeinden: 68 014 / 60.343
Amtsträger: 270 348 / 259.096
13.6. Anmerkung zur „Triebfeder“ von BezAp Wilfried Klingler: „Wir haben die Kirche nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen.“ (Quelle)
Für einen wenn auch Abschied vom Amt nehmenden Bezirksapostel ist dieser Satz mehr als bemerkenswert. Er klingt zunächst durchaus nett, widerspricht aber klar dem internen Kirchenverständnis der NAK und stimmt aus dieser Sicht hinten und vorne nicht: Die Kirche wurde laut Katechismus von Jesus Christus gegründet, also kann sie weder von den Eltern geerbt noch von den Kindern „geliehen“ sein. Sie wäre, folgt man Klinglers Satz, nämlich „Menschenwerk“ mit einem heute zu gewährleistenden, soziokulturellen Auftrag zu ihrem Erhalt für die Zukunft. Allerdings steht die ohnehin schlecht gewählte Metapher der „Leihgabe“ aus europäischer NAK-Sicht auf quantitativ sehr dünnen Beinen. Klinglers Anspruch und die reale Wirklichkeit der NAK klaffen sehr auseinander. Hier einige der verfügbaren Zahlen, die im Durchschnitt auf maximal einen Konfirmanden pro Gemeinde in Deutschland/Europa schließen lassen:
350 Konfirmanden bekennen 2016 ihren Glauben in NRW (Quelle) bei 354 Gemeinden und 84.000 Mitgliedern (2011 noch mehr als 400 Quelle)" 2008 "erhielten 536 Jugendliche den Segen zur Konfirmation. Rein statistisch halbiert sich diese Zahl aufgrund der geringen Zahl an Taufen und Versiegelungen bis zum Jahr 2021. ... 2007 gab es in Nordrhein-Westfalen 324 Taufen von Kindern und 281 Versiegelungen von Kindern im ersten Lebensjahr." Quelle) Die angedachte Halbierung funktioniert aber nur, wenn tatsächlich die 280 versiegelten Kinder 2021 noch dabei sind.
2016 werden 200 junge Christen der Neuapostolischen Kirche Norddeutschland konfirmiert (Quelle) bei 259 Gemeinden und knapp 43.000 Mitgliedern (2014)
17 junge Christen aus drei Dortmunder Kirchenbezirken diesmal in Lünen 2016 (Quelle)
Kirchenbezirk Dresden 10 Konfirmanden ( Foto 2016)
4 junge neuapostolische Christen aus den Gemeinden Frankfurt-West, -Nord, Höchst und Sachsenhausen (Quelle)
9 Konfirmanden aus den Gemeinden Bern-Ostermundigen, Bern-Bümpliz, Belp, Kaufdorf, Schwarzenburg und Zollikofen/ Schweiz (Quelle)
Im Bezirk Pforzheim empfingen in den Kirchen Pforzheim-Bayernstraße, Pforzheim-Brötzingen und Mühlacker insgesamt 21 Junge Christen aus 15 Gemeinden den Segen zu Ihrer Konfirmation (Quelle)
40 Konfirmanden 2016 im Schulchor in Berlin (Quelle) aus z.Z. ca. 33 Gemeinden ( Stand 2007; das war übrigens auch der Stand alleine für Westberlin vor der Zusammenlegung)
7 Konfirmanden in Stuttgart/Fellbach, der mit 600 Mitgliedern größten Gemeinde der NAK-Süd (Quelle Foto)
Insgesamt ca. 50 Kinder zwischen 6-14 Jahren im Kirchenbezirk Frankfurt aus 11 Gemeinden = 5 Kinder pro Gemeinde ( Quelle)
7 Konfirmanden aus allen Kirchengemeinden aus dem Bereich Saarbrücken in 2014 (Quelle)
63 neuapostolische Schwestern und Brüder werden 2016 in der Gebietskirche Kanada konfirmiert (Quelle)
Und zum Schluss das einzig verbliebene Kap der guten Hoffnung: 4500 Konfirmanden 2016 in der Gebietskirche Cape in Afrika (Quelle). In der Verwaltung werden dort im Schnitt jede Woche 300 neue Kirchenmitglieder registriert und im eigenen "NAC-Fernsehstudio werden die Sendungen für den TV-Sender „NAC TV“ produziert. Konzerte, Nachrichten und Berichte über Aktivitäten in der Gebietskirche erreichen von hier aus per Satellit die Haushalte im Cape District sowie angrenzender Gebiete". (Quelle).
Unter diesen Aspekten versteht sich die Aussage Klinglers entweder als derzeitige Aufgabe für die noch verbleibenden deutschen Bezirksapostel oder als Kritik an ihrem kaltschnäuzig- buchhalterisch abgespulten Abwicklungsprogramm. So oder so bleibt der Satz interessant!
14.6. Ergänzung: Auf der Seite Mehr Klartext in Bildern weist F-C. Schlangen darauf hin, dass es sich bei dem Ausspruch von BezAp Klingler um keine geistgewirkte Selbsterkenntnis handelt, sondern um ein nicht gekennzeichnetes Zitat handelt, ob wissentlich oder nicht sei dahingestellt. Schlangen erklärt (Zitat):
„Wie uns der "Quote Investigator" verrät, geht die älteste bekannte Bekundung dieses fälschlicherweise einer ganzen Reihe von Personen (darunter Gandhi, der Suquamish-Häuptling Seattle, Wlhelm Busch) zugeschriebenen Zitats auf eine Rede des Herrn Cass vor der OECD im Jahre 1974 zurück, der folgendes sagte:
"[...] We rich nations, for that is what we are, have an obligation not only to the poor nations, but to all the grandchildren of the world, rich and poor. We have not inherited this earth from our parents to do with it what we will. We have borrowed it from our children and we must be careful to use it in their interests as well as our own. Anyone who fails to recognise the basic validity of the proposition put in different ways by increasing numbers of writers, from Malthus to The Club of Rome, is either ignorant, a fool, or evil. [...]" (Zitatende)
Quelle: http:// quoteinvestigator.com/2013/ 01/22/borrow-earth/ „
Siehe auch: Kommentar zum Interview BezAp Klingler mit Kirchensprecher Peter Johanning anlässlich seines bevorstehenden Ruhestandes am 19.6.2016 (klick)
5.4.2016 Anmerkungen zur aktuellen Seelsorgekonzeption in der NAK-BW
Unter der euphemistischen Überschrift „Seelsorgekonzeption und Standortplanung“ hat die Neuapostolische Kirche Süddeutschland in einer Videoansprache durch ihren Bezirksapostel Michael Ehrich am 3. April 2016 Folgendes bekannt gegeben:
„Als die Gebietskirche Süddeutschland Anfang 1996 entstand, also vor 20 Jahren, gab es 1033 Gemeinden. Heute sind es noch 682. (…) Die Veränderung in der Gemeinde und in den Gemeinden, also Anzahl der Gottesdienstbesucher, Verfügbarkeit von Amts- und Funktionsträgem, Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement, erfolgen zum Teil schneller als vorhersehbar war. (…) Die Erfahrung zeigt, dass Gemeindezusammenführungen durchaus mit Herausforderungen verbunden sein können, letztlich aber die positiven Aspekte überwiegen. (…) Den aktuellen Stand der Überlegungen werden wir zunächst die Bezirksämter, werden zunächst die Bezirksämter mit den Vorstehern besprechen. Bis Ende Juli werden die Inhalte dann durch die Bezirksämter oder Vorsteher in Euren Gemeinden vorgestellt.
Bitte bedenkt, Ihr lieben Brüder und Schwestern, dass die sich verändernden Rahmenbedingungen in denen die Kirche heute steht vom lieben Gott zugelassen sind. Es gilt sie anzunehmen und die Zukunft unter diesen Bedingungen mit seiner Hilfe zu gestalten.“
Die „positiven Aspekte“ sind vornehmlich natürlich finanzieller Art. Zudem ist es wenig erfreulich, am Mittwochabend mit 20 alten Leuten in einer quasi leeren Gemeinde zu sitzen. Nur hat diese Entwicklung nicht Gott verursacht, sondern über Jahre die Kirchenleitung. In diesem Zusammenhang ist es also eine Frechheit, hier überhaupt von einer Konzeption der Seelsorge zu sprechen und den Mitglieder zu erzählen, dass diese „Rahmenbedingungen … angenommen“ werden müssen, weil sie von Gott zugelassen wurden.
Die erwähnten 361 geschlossenen Gemeinden haben allerdings Erklärungsbedarf. BezAp Ehrich merkte an: "Es wird auch künftig hier und da aufgrund der demographischen Entwicklungen weitere Gemeindezusammenführungen geben müssen." Für 2015 sind beispielsweise knapp 111.000 Mitglieder angegeben (siehe nächster Artikel), 2011 waren es 114.450 in 804 Gemeinden. Das hieße, dass wegen eines Rückgangs um 3.500 Mitglieder 120 Gemeinden geschlossen wurden. Das entspräche einer durchschnittlichen Gemeindegröße von 30 Leuten. Für das Jahr 2002 wurden 120.439 Mitglieder in 934 Gemeinden angegeben (Quelle naktuell). Zwischen 2002 und 2011 sind die Mitgliederzahlen also um 6.000 Personen gesunken bei einer gleichzeitigen Schließung von 130 Standorten. Die Tendenz zu veranlassten Schließungen ist also stark steigend.
Ferner führte Ehrich an: "Unsere Verantwortung ist es im Blick auf die seelsorgerische Versorgung und auch bezogen auf finanzielle Investitionen, tragfähige und nachvollziehbare Entscheidungen für jeden Einzelfall zu treffen. Beiden Aspekten gerecht zu werden ist eine große Herausforderung."
Die finanzielle Lage sieht aber nach eigenen Angaben wie folgt aus (Zitat Anfang):
Einnahmen in Mio Euro |
2013 |
2014 |
Opfer und Spenden |
37,25 |
36,96 |
Dankopfer |
2,75 |
2,83 |
Andere Einnahmen |
1,25 |
3,57 |
Vermögensverwaltung |
4,04 |
9,83 |
Verkauf Liegenschaften |
3,22 |
3,49 |
Einnahmen gesamt |
48,33 |
56,68 |
Ergebnis
Der Überschuss wird – wie in den vergangenen Jahren – den Reserven zugeführt, damit die finanzielle Zukunft der Kirche gesichert ist. (Zitat Ende)
Quelle Südinfo 25: https://www.nak-sued.de/mediathek/suedinfos/2016/
Die Ausgaben beliefen sich 2014 auf 40,23 Millionen Euro, macht also satte 16 Mio Gewinn! Insofern scheint die "finanzielle Zukunft der Kirche" und vor allem ihrer Ruheständler in BW - im Gegensatz zu anderen Gebietskirchen - auf absehbare Zeit gesichert, besonders wenn man die knapp 10 Millionen Zinsen und die Summe der dahinter stehenden Einlagen bedenkt (geschätzt an den Zinsen über 300 Mio). Also gehen die Zusammenlegungen in BW wohl vor allem auf die rückläufigen Zahlen in ländlichen Gegenden zurück. Unattraktive Kleinstgemeinden werden hier in besonderem Maße gnadenlos abgewickelt, weil schlicht kein Interesse an ihnen besteht und nicht etwa aus finanziellen Gründen.
Für die Zukunft wird diese Entwicklung sich nochmals gravierend beschleunigen. Dieser massive Verfall wird aber durch nach wie vor unklare und überzogene Mitgliederzahlen (wer gilt als aktiv?) verschwiegen oder beschönigt! Im Gegensatz zu den traditionellen Kirchen hat die reine Mitgliederzahl für die NAK keinerlei Bedeutung, denn nur wer regelmäßi kommt zahlt auch brav sein "Opfer"und füllt einen Sitzplatz!
Mit dem komplexen Begriff der "Seelsorge" (siehe Überschrift) im Sinne eines zeit- und situationsunabhängigen Phänomens menschlicher Kommunikation im kirchlichen Kontext, das uneigennützig den Menschen selbst in seiner Ganzheit und in seiner Beziehung zu Gott im Sinn hat, hat diese Ansprache allerdings ohnehin absolut nichts zu tun, wie dieser Versuch einer allgemeinen Definition zum Staatsexamen zeigt!!
Die Ansprache von Ehrich, die dankenswerterweise Dieter Kastl auf seiner Homepage vollständig verschriftlich hat, kann hier nachgelesen werden: klick
Weiterführend hat Kastl noch einen sehr umfassenden Folgeartikel geschrieben, den zu lesen sich lohnt: NAK-Süd: Gemeinden sterben - Vermögen wächst Download PDF
18.2. 2016 Deutschland 2015 (Quelle)
Man teile alle Mitgliederzahlen durch 3 und erhalte in etwas de Bestand der wirklichen aktiven Mitglieder! Zitat aus meinem Artikel (Aktualisierung 24.6.2015 BezAp Nodolny in einer Informationsstunde am 21. Juni 2015: „Von derzeit knapp 100 Gemeinden (werden wir) auf unter 50 Gemeinden schrumpfen.“) weiter unten über den Zustand in NAK Berlin/Brandenburg
"Zuletzt wurden im Rahmen der Bezirksreform 2006 ausführliche Zahlen veröffentlicht. Damals zählte man rund 26.500 Mitglieder, darunter 15.000 Aktive. Wie auch immer der Unterschied „Aktive“ und „Mitglieder“, also GD-Besucher und rein statistische Mitglieder (Sprachgebrauch "innere Migration), erfasst wird, bleibt wichtiger die Tatsache, dass von der angegeben Gesamtzahl der 24.378 Personen zurzeit jedoch am Sonntag faktisch nur noch 7500 Mitglieder den GD besuchen, also ein knappes Drittel der angegebenen Mitgliederzahl. Eine beachtliche Differenz! Auf Deutschland hochgerechnet würde das bedeuten, dass von den 348.000 Mitgliedern 2015 nur noch ca. 100.000 am Sonntag im GD anwesend sind."
Bezirksapostelbereich
|
Mitglieder
|
Amtsträger
|
Gemeinden
|
---|---|---|---|
Berlin-Brandenburg |
24.348
|
1.152
|
135
|
Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland |
37.048
|
1.694
|
200
|
Mitteldeutschland |
47.676
|
2.657
|
256
|
Norddeutschland |
41.634
|
1.991
|
202
|
Nordrhein-Westfalen |
84.202
|
3.742
|
354
|
Süddeutschland |
110.963
|
6.265
|
723
|
Gesamt |
345.871
|
17.501
|
1.870
|
Stand: 1. Januar 2015
12.1.2016 Schweiz/ Zürich/ Wollishofen: Wieder eine NAK-Gemeinde weniger! NAK-Kirche wird abgerissen und weicht Luxuswohnungen - Vorsichtig geschätzter Verkaufspreis: Drei Millionen Franken.
Zitat aus einem Artikel vom 06.01.2015 im Tages-Anzeiger (klick):
Die neuapostolische Kirche an der Butzenstrasse in Wollishofen wird abgebrochen. ... An gleicher Stelle will die Immobiliengesellschaft «Imooo» einen Betonbau mit neun Luxuswohnungen und dem Namen «Wooon» bauen. Inzwischen ist das Projekt ausgesteckt worden. Die Wohnungen kosten zwischen 890'000 und 1,8 Millionen Franken. Was typisch ist für Zürich: Fünf Wohnungen sind schon reserviert. Der geschätzte Verkaufspreis aller Eigentumswohnungen beträgt zwölf Millionen Franken.
Der Luxusbau bringt die Zürcher SP-Nationalrätin und Immobilienspezialisten Jacqueline Badran auf die Palme. «Es kann doch nicht sein, dass ausgerechnet eine Kirche, die sich anderen Zielen als dem Geld verpflichtet fühlt, an einen renditeorientierten Immobilienentwickler verkauft. Auch die neuapostolische Kirche hat einen gemeinnützigen Auftrag.
Andreas Grossglauser, Sprecher der neuapostolischen Kirche, wehrt sich gegen Badrans Angriff: «Wir haben einen Käufer gesucht und einen gefunden.»“
25.11. 2015 Vorstehertag in Berlin-BB - Anmerkungen zu aktuellen Zahlen und Prognosen mit einem exklusiven Vorwort zum Thema von Stap Schneider
Die Einführung zum Thema überlasse ich zunächst gerne Stap Schneider, der am 27.09.2015 Düsseldorf im Ämter-Gottesdienst (Psalm 100 aus Vers 2. „Dienet dem Herrn mit Freuden.“ Chor: „Nun jauchzt dem Herren alle Welt)“ wie folgt die Mitgliederentwicklung kommentierte:
„(…) Jetzt wird da geschrieben: „Dienet dem Herrn mit Freuden.“ Ach, das auch noch. In dieser schwierigen Lage sollen wir uns freuen. Ja, wie sollst du dich da freuen, wenn man liest, da wird die Gemeinde geschlossen, der kommt nicht mehr, der hat aufgehört, der ist suspendiert und da ist wieder was geschehen und so und so… wie soll man sich da noch freuen? Ja, so einfach ist die Antwort gar nicht. (…)
Ich habe mich intensiv damit beschäftigt, muss ich sagen. Ich will auch glauben, was ich predige und da muss ich zuerst mal überzeugt sein. (…)
Lasst uns immer wieder fokussiert sein auf den Herrn Jesus. Und wenn wir so leiden – ich muss sagen, das mache ich relativ oft – es geht einem ja nicht immer so gut. Ja, so ganz einfach ist ja die ganze Sache auch nicht, das muss ich ganz offen sagen. Man ist mal enttäuscht, man ist mal entmutigt, da ist mal eine Niederlage und es klappt nicht so richtig und, und, und. Wenn man die Zahlen anguckt usw., dann muss ich immer wieder an den Herrn denken, was der mitgemacht hat, wie er gelitten hat. (…)
(…) Vielleicht müssen wir das auch ein bisschen mehr entwickeln die Freude über die, die noch da sind. Die Freude über die Treuen. – Natürlich, wir sehen immer die Zahlen. Jetzt ist der weg, der ist gestorben, der ist nicht ersetzt. Aber es gibt immer noch Treue in unseren Reihen. Ja, es gibt immer noch Gemeinden, wo Gottesdienst gefeiert wird.
Da sind ältere Geschwister und reife Leute, da sind Eltern, da sind Jugendliche, da sind Kinder und trotz allem bleiben die treu, die sind immer noch da. Ich kann mich doch auch einmal über meinen Bruder freuen, der immer noch da ist.
Noch einmal, der Herr Jesus rechnet nicht mit Zahlen, das ist so menschlich. Der Herr Jesus freut sich, der Himmel freut sich über jeden, der sich bekehrt hat, der ihm nachfolgt.
Auch da, das ist kein billiger Trost. Ich weiß sofort, jetzt kommt: Der hat keine Strategie, der weiß nicht, was machen, der hat einen anderen Weg gefunden. Dieses Lied kenne ich auswendig. Mir geht es überhaupt nicht darum, das ist mir völlig egal. Meine Aufgabe ist, das Evangelium zu verkündigen. Sorry, ich kann das nicht antasten und das ist das Evangelium.
Freuet euch über einen Sünder, der sich bekehrt hat. Freuet euch, da ist ein Gotteskind, das treu ist, freuet euch. Wir wollen dem Herrn dienen in aller Demut. Alles kommt ihm zugute, wir sind nur Ausführende, wir vertrauen ihm. Wir dienen der Gemeinde in der Vollmacht unseres Amtes. Wir wollen Werte vermitteln, wissend, der Herr Jesus wird uns helfen, auch wenn unsere Gesellschaft uns nicht hilft.
Wir wollen das Gute vermitteln und das Gute ist: Jesus Christus! Und das wollen wir mit Freuden tun. Unsere Freude kommt von unserem eigenen Heil. Das ist unsere Stärke! Ich denke jetzt an den Stammapostel Fehr, der hat oft zitiert: „Die Freude am Herrn ist unsere Stärke.“ Was heißt denn das? Wir freuen uns am Heil, das der Herr uns geschenkt hat.
Wir freuen uns am Herrn, weil wir wissen, er wird seinen Erlösungsplan vollenden. Der Heilsplan wird ein Erfolg sein! Wenn wir heute mit Jesus leiden, werden wir mit ihm siegen. (...)“
Also Jesu Leiden (welche auch immer gemeint sind) werden von Schneider gleichgesetzt mit dem Leiden der NAK- Führungsriege und ihrer Mitglieder an den schrumpfenden Mitgliederzahlen: "Wenn wir heute mit Jesus leiden, werden wir mit ihm siegen", so der Stammapostel das Scheinerlösungswerk NAK sich selbst glaubend und den Zuhörern schönredend in die Zukunft hinein begründend, weil eben nicht sein kann, was nicht sein darf: Nämlich dass die gesamte Grundidee der NAK samt aller Behauptungen einschließlich Katechismus schlichtweg falsch ist!
Die angesprochene Strategie Schneiders sieht nach Beschluss der Bezirksapostelversammlung faktisch nach dem Vortrag in RBB folgendermaßen aus (alle kursiven Zitate stammen aus der PDF-Datei vom Vorstehertag 5. September 2015; Mitteilung vom 5.9.2015):
Zukunft der Gebietskirche Berlin-Brandenburg
Grundlage des Vortrages ist der Text aus der Informationsstunde nach dem Zentralgottesdienst am 21. Juni 2015 in Eberswalde.
Richtlinie Kirchenbauprogramm Europa
– verabschiedet in der BAVE in Zürich vom 23.10.2008
Richtlinie Förderprogramm Kirchenbau Europa
– Entwurf der DLD BIM und DLG FKE vom 12.11.2014 und Beschluss durch die BAVE
Das verabschiedete Kirchenbauprogramm ist für alle Gebietskirchen in Europa bindend
Vorgaben durch das Förderprogramm
Auslastung der Sitzplätze in 2030
• für Neubauten: 80%
• für jede Gebietskirche Europas im Durchschnitt 60 %
Das heißt also, Neubauten müssen zu 80% besetzt sein, die durchschnittliche Sitzplatzauslastung in jedem Apostelbezirk muss 60% betragen. Bei gleich bleibenden Verhältnissen betrüge sie 2030 nach aktuellen Hochrechnungen in BB 34 %. Die aktuellen Fakten und Prognosen sehen wie folgt aus:
|
2008 |
2015 |
Weihnachts-GD |
9914 |
8727 |
Entschlafenen-GD |
9490 |
7244 |
Sonntags-GD |
8739 |
7115 |
Mittwochs-GD |
5938 |
4446 |
Mitglieder |
2015 |
2030 |
Gesamt |
24091 |
19383 |
Aktive |
11222 |
6927 |
GD-Besucher |
7232 |
4903 |
Da die Gesamtzahl der Mitglieder immer noch mit aktuell 24.000 angegeben wird, darf man die im allgemeinen angegebenen Zahlen also getrost auf ein Drittel herunterrechnen, um zu wirklichen Fakten zu kommen. Unklar bleibt auch hier die Differenzierung zwischen „Aktive“ und GD-Besucher, die letztlich der bedeutsamere Fakt sind. Hier hochzurechnen auf knapp 5000 für 2030 ist mehr als blauäugig, denn „heute sind rund 6 Prozent der aktiven Mitglieder Kinder, 13 Prozent Jugendliche, 44 Prozent Erwachsene mittleren Alters und 37 Prozent Senioren.“ Wer in 15 Jahren von den 13% Jugendlichen und 37% Senioren (= 50%!!) noch übrig sein wird, ist nämlich mehr als fraglich …
Daraus wird gefolgert:
Erhaltung der Kirchengebäude bis 2030
Wenn wir diese Objekte bis 2030 weiter betreiben würden,
kämen folgende Kosten auf uns zu
46,75 Mio. €
Reduzierung von GD-Standorten bis 2030
Durch die Reduzierung der GD-Standorte auf unter 50 Kirchengebäude
kommen wir für Alt- und Neubauten auf eine erforderliche Investitionssumme in Höhe von
26 Mio.€
Bis soweit!
Fast!
Denn das Schlusswort sei nochmals Stap Schneider überlassen mit seinen Worten aus dem Ämtergottesdienst vor dem Abendmahl und dem großen mea culpa:
"Stammapostel J.L. Schneider:
So, jetzt ist das Menü komplett.
Ja, der Bez.Apostel hat es noch einmal aufgegriffen und ich möchte auch die Sün- denvergebung heute Morgen unter dieses Licht stellen. Ich will jetzt uns und meine Mitarbeiter nicht schlechter machen als sie sind und jetzt unterstreichen: Ach, du weißt gar nicht, wie schlecht du bist.
Entschuldigt: Ich muss einfach offen sprechen, das ist auch mein Kampf. So dann und wann kommt es trotzdem vor, dass unsere eigene Person dem Herrn im Wege steht und das wir in unserem Dienst doch schon ein bisschen an uns denken. Das sieht man am besten, wenn man dann gekränkt ist. Dann merkt man: Ach, jetzt geht es um dich. Jetzt geht es gar nicht mehr um den Diener, um den Ausführenden, den Herrn: Du bist gekränkt.
Natürlich, menschlich, ist das ganz normal. Ich möchte nur zeigen, das ist so ein kleines Indiz, aber so dann und wann geht es trotzdem noch um dich. Das ist nur so ein Gedankenanstoß, das wollen wir mitnehmen gerne.
Wir wollen heute Morgen ganz besonders als Diener Gottes vor den Herrn treten und uns demütigen und sagen: Lieber Gott, wir wissen, dass nicht alles vollkommen war, bitte, vergib mir. Der liebe Gott, der Herr Jesus vergibt das auch, aber auch da gilt die Regel, nur unter einer Bedingung: Wenn wir den ernsten Vorsatz haben, das in der Zukunft anders handzuhaben, sonst geht es nicht. (...)
Wir wollen uns nicht damit zufrieden geben. Wir wollen den ernsten Vorsatz haben: Wir wollen das besser machen. Unsere Schwestern sind ja auch unter uns und sie können uns diesbezüglich eine große Hilfe sein, indem ihr für uns betet, aber auch in dem, was für uns nicht so angenehm ist, immer wieder darauf hinweisen: Weißt du, das könntest du noch ein bisschen besser machen. Und da hast du jetzt etwas gemacht, das ist nicht so ganz in Ordnung…Das ist meine Erfahrung, das ist eure Erfahrung, Brüder, aber meistens nervt es uns, aber dann haben sie doch recht. Liebe Schwestern, ihr helft uns in unserem Amt noch zu wachsen und dem Herrn noch besser zu dienen. (...)
Die Diener Gottes stehen vor dem allmächtigen Gott und bekennen sich dazu: Du bist der Herr, es ist dein Reich. Du hast die Kraft und du gibst uns die Herrlichkeit. Das ist unsere feste Überzeugung. Daran glauben wir und das bekennen wir. Nur dieser eine Satz kommt aus dem Herzen aller Gottesknechte, aktiv und in Ruhe, und das ist ein Segen für die Kirche in Europa."
Wer Ohren und Augen hat zu verstehen, der verstehe, welcher Mist hier erzählt wird! Wer sie nicht hat, der bleibe halt dabei - im sogenannten Erlösungswerk des Herrn!
Chor, einen Vers! Mit deutschen Untertiteln ...
1.11.2015 1,2 Millionen weniger NAK- Mitglieder - "Diese reduzierte Zahl ist nicht auf einen Mitgliederrückgang, sondern auf die Korrektur von früheren, augenscheinlich zu hohen Werten zurückzuführen sei!" Sehr kurze Anmerkungen zum NAK Zahlen Datenblatt weltweit 2015
Zitat Johanning:" Die Bezirksapostelversammlung hat sich entschlossen, die Mitgliederanzahl der Neuapostolischen Kirche moderat zu senken!"
Statistische Zahlen sind eigentlich Fakten oder nicht? Hier beschließt aber die BezAp-Versammlung laut Johanning die Mitgliederzahlen und damit die Fakten! - Und: Keiner bemerkt es! Welch Fakt!!!
Für wie naiv und blöd halten die Bezirksapostel eigentlich die Leser? Zu den neuen Daten schreibt Kirchensprecher Johanning am 22.10.2015 folgenden Vernebelungstext::
"In einem sind sich die Bezirksapostel und ihre Verwaltungen in den einzelnen Ländern einig: Mitgliederzahlen und deren Veränderungen genau zu bestimmen und kontinuierlich nachzuführen, sind sehr anspruchsvolle Angelegenheiten. Durch eine sehr penible und langjährige Recherche hat die Verwaltung der Neuapostolischen Kirche International – die NAKI Administration – festgestellt, dass in den letzten 20 Jahren der Fokus auf der Erfassung von Versiegelungen, also Kircheneintritten, lag. Die Sterbefälle hingegen wurden nicht in an allen Orten oder nicht ausreichend genug erfasst. ...
Aus diesen Gründen hat sich die Bezirksapostelversammlung entschlossen, die Mitgliederanzahl der Neuapostolischen Kirche moderat zu senken. Nach sorgsamer Überprüfung ergibt sich nunmehr eine realistischere weltweite Mitgliederzahl von rund 8,8 Millionen. Dabei betont NAKI, dass diese reduzierte Zahl nicht auf einen Mitgliederrückgang, sondern auf die Korrektur von früheren, augenscheinlich zu hohen Werten zurückzuführen sei." Quelle: nac.today
Schon alleine diese "Erklärungen" sind eine Farce. Die nachstehenden Pseudodaten auch, denn schon 2009 wurde angemerkt: „Der weltweite Gottesdienstbesuch weist eine Quote von 30 Prozent auf. Über drei Millionen neuapostolische Christen besuchen demnach Sonntag für Sonntag die Gottesdienste.“. Also kann man gestrost alle neuen Zahlen dritteln und kommt damit dem aktuellen Mitgliederstand vermutlich sehr nahe ...
Eine gute Übersicht, weitere Zahlenspielereien sowie verschiedenste Anmerkungen zu diesem Statistikunsinn findet der interessierte Leser auch im Glaubensforum 24
Shalom kommentiert dort wie folgt:
" Jean-Lugas Kapitel 2 Vers 1ff hat geschrieben:
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot des zum Dienst erwählten petrusdienstschiebenden Weltkirchenpräsidenten Gottes, Stp. Fehr an seine Amtskörper ausging, dass alle Glaubenswelt jährlich geschätzt würde (Gotteskinder, Gemeinden, Amtskörper). Und diese angeordneten Schätzungen waren längst nicht mehr die allerersten und geschahen bis in jene Zeit, da unter Stp. Jean-Lug I. die Dapsen Hebeisen, Woll, Nadolny, Storck, Klingler, Koberstein und Ehrich Satthalter in Asien waren. Und alle Neuapostolismen und -women wurden geschätzt, ein jeder in seiner Gemeinde, in seinem Bezirk, in seinem Apostelreich, im rechtlich verantwortlichen Bezirksapostelreich, im zuständigen NaKi-Kontinent. Da machte sich auch Stp. Jean-Lug I. mit seinen Lieben auf den weiten Weg nach „Johanningsburg“ (Flug, Besichtigungen, Kultur, Unterkunft und Ambiente waren lange vorbestellt). Ein Déjà-vu-Bethlehemerlebnis sollte absolut vermieden werden. Stp. Jean-Lug gelang es in einem wahren Kraftnakt zusammen mit seinen Eseln im Stall zu „Johanningsburg“ an der BaVi-Ämterkrippe die Ergebnisse der Gottesvolkszählung wieder einmal mehr, ganz moderat moderiert anzupassen (seit 01.01.2015 waren die BaVianer mit ihren letztjährigen Zahlen schwanger unterwegs gewesen).
Werte na-amtliche Gottesvolkszähler, liebe inthronisierte Satthalter und all ihr unzählbaren Scharen ,
so, oder mit so ähnlichen Stilmitteln hätte ein apostelendzeitlicher Evangelist vielleicht auch angehoben, wichtige Ereignisse von heute - wie z. B. die na-amtlichen Zahlenmanipulationen der letzten Jahre -, kirchenverständlich zu beschreiben.
Schon Kaiser Augustus und seine Finanzverwalter hatten vor der Geburt des Christentums einen Zensus verordnet, um klamme Steuerkassen zu füllen und die Ausgaben kontrollieren zu können (e-cash /O-Box war noch nicht erfunden). In der Apostelendzeit war Stp. Dr. Wilhelm I. – als vormaliger Manager in einer Lebensversicherungsgesellschaft mit Sterbetafeln bestens vertraut – der eitle Mitgliederspuk seiner Satthalter und amtskörperlichen Zastermänner Gottes in der Länge der Zeit wohl immer unseriöser vorgekommen.
Der Urevanglist Lukas schlägt in seinem Evangelium einen großen Bogen vom Kaiser bis zu seinem Prediger in der Wüste. Sein Schwerpunkt verschiebt sich dabei vom Zentrum der Macht immer mehr hin, zu den Randgebieten, zu den Randgruppen, zu den Randfiguren von Gesellschaften und den Problemen vor Ort. Doch davon ist die BaVi mit all ihren Endzeitevangelisten noch meilenweit entfernt. „Düsseldorf, die Stadt am Rhein und Zentrum der Landesregierung, wird am kommenden Sonntag zum Nabel der neuapostolischen Welt, zumindest in Europa “(nac.yesterday). Und diese permanentadventlichen Nabelschauen finden festgottesdienstlich jede Woche woanders statt (häufig in einem anderen Kontinent).
Dabei war bereits seit 2009 der desolate Zustand der offiziellen NaKi-Zahlen Gegenstand von moderaten Anpassungsmaßnahmen gewesen: „In ihrer letzten Sitzung vom März hat die internationale Bezirksapostelversammlung deshalb beschlossen, Korrekturen in der Mitgliederstatistik vorzunehmen…“ (BaVi – „Neue Statistik 2009“).
Viele Vorsteher manipulierten offensichtlich seit 2009 ihre Zahlen weiterhin. Doch man muss nicht immer böse Absicht unterstellen, wenn aktuell in „Johanningsburg“ von oben auch mangelnde Ausbildung der Amtskörper bejammert wird (nakintern gibt evtl. nicht nur theologischen Analphabetismus). Die Formulierung: „Nun hat die Bezirksapostelversammlung auf ihrer Herbsttagung in Johannesburg eine moderate Anpassung ihrer Mitgliederzahlen vorgenommen“ (nac.yesterday) klingt immer noch so, als ob die Zahlen von oben diktiert werden würden, anstatt dass die Fakten nunmehr seriös addiert werden würden und das na-amtliche Endergebnis halt so kommuniziert wird, wie es ist.
Bei so einem derart moderat anzupassenden Glaubenschlendrian über viele Jahre dürfte es im Immobilien- und Opferfinanzsektor Gottes sicher ähnlich laufen (wer sein Kirchenbuch nicht ordentlich führt, wer falsche Gotteskinder- und Gemeindezahlen an seine Vorangänger berichtet, dem ist auch immobilienfinanztechnisch nicht unbedingt zu trauen).
Evtl. ist das nakematische Chaos (Schwachnakematiker) auch nur geschickt inszenierte Strategie, um sich der Zielgröße 144.000 von oben moderat moderiert annähern zu können?"
Erdteil Mitglieder Gemeinden Amtsträger
Afrika 7.391.328 50.647 213.585
Amerika 225.852 1.590 9.639
Asien 627.210 4.534 8.861
Europa 451.033 2.740 21.511
Austra./Ozea 121.567 832 5.500
Total 8.816.990 60.343 259.096
Erdteil Mitglieder Gemeinden Amtsträger
Afrika 7.933.342 50.403 205.820
Amerika 363.533 1.724 9.649
Asien 1.159.657 5.339 9.709
Europa 463.452 3.053 23.586
Austra/Ozea 113.785 724 5.076
Total 10.033.769 61.243 253.840
http://www.nak.org/de/news/nak-international/article/16710/2009
Afrika: 8,2 Mio. / 52.500 / 204.000
Amerika: 366.000 / 1.800 / 9.800
Asien: 1,4 Mio. / 6.200 / 10.200
Europa: 472.000 / 3.300 / 24.800
Austra/Ozea: 108.000 / 680 / 4.600
Total Rund 10,5 Millionen
17.8.2015 Ab 2016: "Halb Deutschland gehört zum neuen Bereich" - aber nicht nur das!
Wenn BezAp Klingler am 19. Juni 2016 zur Ruhe gesetzt wird, werden die beiden Apostelbezirke Mittel- und Norddeutschland unter der Leitung von BezAp. Rüdiger Krause fusioniert. Daraus entsteht dann ein Gebilde aus acht Bundesländern: Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen und den Stadtstaaten Bremen und Hamburg. Dazu kommen noch Gemeinden aus zehn weiteren Ländern: Polen, Dänemark, Estland, Finnland, Großbritannien, Grönland, Irland, Island, Norwegen und Schweden.
Für dieses geografische Sammelsurium wird nun unter öffentlicher Beteiligung ein Name gesucht, mitmachen kann bei diesem Versuch der Quadratur des Kreises jeder: „Die Vorschläge können – anonym oder persönlich – vorzugsweise auf der Facebook-Seite der Neuapostolischen Kirche Norddeutschland gepostet (und diskutiert) oder per E-Mail mit dem Betreff „Name für neuen Bezirksapostel-Bereich“ an brenz@nak-nord.de oder r.strauchmann@nak-mitteldeutschland.de gesendet werden.
Auch besteht die Möglichkeit von Postsendungen: Entweder an die Neuapostolische Kirche Mitteldeutschland, Ruth Strauchmann, Leipziger Straße 52, 39112 Magdeburg oder an die Neuapostlische Kirche Norddeutschland, Björn Renz, Curschmannstraße 25, 20251 Hamburg. Einsendeschluss: 31. August 2015.“ Quelle
Zudem wird noch angemerkt: "Eine mehrheitliche Nennung ist jedoch nur ein Aspekt in der Entscheidungsfindung. Oberste Priorität habe laut den Bezirksaposteln Klingler und Krause, dass sich die Mitglieder beider, dann ehemaliger Bereiche möglichst gleichermaßen mit der neuen Bezeichnung anfreunden, bestenfalls identifizieren können. Insofern kommt eine rein demokratische Lösung nicht in Betracht."
Eine demokratische Lösung gab es in der NAK ohnehin noch nie. Wenn man aber zusätzlich bedenkt, dass nach der Fusion unter der Leitung von BezAp Krause, Jg. 1960/ noch 11 Amtsjahre, neben den 8 Bundesländern von ihm auch noch Klinglers Andamanen, Indien (Kerala), Lakkadiven, Libyen, Malediven, Nikobaren, Polen, Slowakei, Sudan, Weißrussland sowie Dänemark, Estland, Finnland, Grönland, Island, Norwegen, Schweden, Vereinigtes Königreich von Großbritannien, Nordirland und die Republik Irland betreut werden müssen und in relativ überschaubarer Zeit dann auch die restlichen vier deutschen Bezirksapostel Nadolny, Jg. 1956/ noch 6 Amtsjahre, (Berlin-BB sowie Russland, Kasachstan, Kirgisistan, Mongolei, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan), Koberstein, Jg. 1952/+2 Amtsjahre , (Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland/ Benelux sowie Algerien, Ägypten, Belgien, Frankreich, Griechenland, Irak, Iran, Jordanien, Libanon, Luxemburg, Mali, Niger, Saudi-Arabien, Syrien, Türkei, Tunesien, Zypern), Ehrich, Jg. 1959/ noch 10 Amtsjahre, (Äquatorialguinea, Äthiopien, Bahrain, Benin, Bosnien-Herzegowina, Deutschland (Baden-Württemberg, Bayern), Dschibuti, Elfenbeinküste, Eritrea, Gabun, Ghana, Guinea, Israel, Jemen, Kamerun, Katar, Kuweit, Liberia, Nigeria, Oman, Saudi-Arabien, Serbien und Montenegro, Sierra Leone, Somalia, Togo, Ukraine, Vereinigte Arabische Emirate) und Storck, Jg. 1958/ noch 8 Amtsjahre, (NRW sowie Albanien, Angola, Afghanistan, Armenien, Aserbaidschan, Französisch Guinea, Georgien, Guadeloupe, Kapverdische Inseln, Kosovo, Lettland, Litauen, Martinique, Niederlande, Osttimor, Portugal, Sao Tomé und Principé) in den Ruhestand gehen werden (siehe vollständige Liste mit Geburtsdaten) und auch diese Bereiche nebst den zusätzlichen Tätigkeitsbereichen aus finanziellen Gründen (Rentenansprüche/ Verwaltungen/ Mitgliederschwund) zwangsläufig fusioniert werden, bietet sich bei dieser Gelegenheit doch an, schon jetzt Nägel mit zukunftsperspektivischen Köpfen zu machen und sich zukünftig notgedrungen immer wieder neu ergebende Namensdiskussionen zu ersparen.
"Halb Deutschland gehört zum neuen Bereich
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, fest steht lediglich, dass der Bezeichnung für den Bezirksapostel-Bereich der Name „Neuapostolische Kirche“ vorausgehen muss." Quelle
Dieser grandiosen Überschrift und Prämisse folgend hieße also als Näherungskonstruktion mein Namensvorschlag für dieses Gebiet zunächst NAK-Halbdeutschland. Kommt später die Zusammenlegung weiterer Gebiete hinzu, braucht man nur noch die Quantität bestimmen (Qualität kann man getrost außer Acht lassen) und das Ganze dann z.B. in NAK-Fünfachteldeutschland umbenennen.
Nebenbei sei angemerkt, dass auch der für die Schweiz zuständige BezAp Fehlbaum (geb.19.9.1951) in einem Jahr die Altergrenze erreichen wird (Tätigkeitsbereiche: Andorra, Bulgarien, Gibraltar, Italien, Kroatien, Moldawien, Österreich, Rumänien, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn). Wird hier dann auch fusioniert, z.B. mit Süddeutschland, hätte BezAp Ehrich ab 2016 folgende Tätigkeitsbereiche: , Schweiz, Andorra, Bulgarien, Gibraltar, Italien, Kroatien, Moldawien, Österreich, Rumänien, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Äquatorialguinea, Äthiopien, Bahrain, Benin, Bosnien-Herzegowina, Baden-Württemberg, Bayern, Dschibuti, Elfenbeinküste, Eritrea, Gabun, Ghana, Guinea, Israel, Jemen, Kamerun, Katar, Kuweit, Liberia, Nigeria, Oman, Saudi-Arabien, Serbien und Montenegro, Sierra Leone, Somalia, Togo, Ukraine, Vereinigte Arabische Emirate
Als nächstes wäre BezAp Koberstein in zwei Jahren pensionsreif. Dessen Arbeitsfeld könnte BezAp Storck 2017 für seine verbleibenden 6 Arbeitsjahre übernehmen. Tätigkeitsbereiche: Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland/ Benelux sowie Algerien, Ägypten, Belgien, Frankreich, Griechenland, Irak, Iran, Jordanien, Libanon, Luxemburg, Mali, Niger, Saudi-Arabien, Syrien, Türkei, Tunesien, Zypern, NRW, Albanien, Angola, Afghanistan, Armenien, Aserbaidschan, Französisch Guinea, Georgien, Guadeloupe, Kapverdische Inseln, Kosovo, Lettland, Litauen, Martinique, Niederlande, Osttimor, Portugal, Sao Tomé und Principé.
BezAp Nadolny wird 2022 in den Ruhestand geschickt und sein Bereich mit Krause fusioniert, der dann noch 4 Amtsjahre haben wird. Tätigkeitsbereiche: Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen und den Stadtstaaten Bremen und Hamburg, Berlin-BB, Russland, Kasachstan, Kirgisistan, Mongolei, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan, Andamanen, Indien (Kerala), Lakkadiven, Libyen, Malediven, Nikobaren, Polen, Slowakei, Sudan, Weißrussland sowie Dänemark, Estland, Finnland, Grönland, Island, Norwegen, Schweden, Vereinigtes Königreich von Großbritannien, Nordirland und die Republik Irland.
Storck tritt 2023 ab und übergibt an Ehrich. Tätigkeitsbereiche: Süddeutschland, Schweiz, Andorra, Bulgarien, Gibraltar, Italien, Kroatien, Moldawien, Österreich, Rumänien, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Bosnien-Herzegowina, Gabun, Ghana, Kamerun, Liberia, Mazedonien, Montenegro, Nigeria, Serbien, Somalia, Ukraine, Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland/ Benelux sowie Algerien, Ägypten, Belgien, Frankreich, Griechenland, Irak, Iran, Jordanien, Libanon, Luxemburg, Mali, Niger, Saudi-Arabien, Syrien, Türkei, Tunesien, Zypern, NRW, Albanien, Angola, Afghanistan, Armenien, Aserbaidschan, Französisch Guinea, Georgien, Guadeloupe, Kapverdische Inseln, Kosovo, Lettland, Litauen, Martinique, Niederlande, Osttimor, Portugal, Sao Tomé und Principé.
Ehrich verlässt planmäßig 2025 den aktiven Dienst. Da nun nur noch einer in Deutschland amtiert, wird, allerdings nur noch für ein Jahr, BezAp Krause bis 2026 der erste, ganzgroßdeutsche BezAp mit den Tätigkeitsbereichen Deutschland, Russland, Kasachstan, Kirgisistan, Mongolei, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan, Andamanen, Indien (Kerala), Lakkadiven, Libyen, Malediven, Nikobaren, Polen, Slowakei, Sudan, Weißrussland sowie Dänemark, Estland, Finnland, Grönland, Island, Norwegen, Schweden, Vereinigtes Königreich von Großbritannien, Nordirland und die Republik Irland, Schweiz, Andorra, Bulgarien, Gibraltar, Italien, Kroatien, Moldawien, Österreich, Rumänien, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Äquatorialguinea, Äthiopien, Bahrain, Benin, Bosnien-Herzegowina, Dschibuti, Elfenbeinküste, Eritrea, Gabun, Ghana, Guinea, Israel, Jemen, Kamerun, Katar, Kuweit, Liberia, Nigeria, Oman, Saudi-Arabien, Serbien und Montenegro, Sierra Leone, Somalia, Togo, Ukraine, Vereinigte Arabische Emirate, Benelux sowie Algerien, Ägypten, Belgien, Frankreich, Griechenland, Irak, Iran, Jordanien, Libanon, Luxemburg, Mali, Niger, Saudi-Arabien, Syrien, Türkei, Tunesien, Zypern, NRW, Albanien, Angola, Afghanistan, Armenien, Aserbaidschan, Französisch Guinea, Georgien, Guadeloupe, Kapverdische Inseln, Kosovo, Lettland, Litauen, Martinique, Niederlande, Osttimor, Portugal, Sao Tomé und Principé.
Natürlich geht das Ganze so nicht. Es werden gravierende Gebietsreformen durchgeführt werden müssen, bei denen die weltweiten Zuständigkeiten völlig neu geregelt werden. Da auch die Bezirksapostel Andrew Andersen (Australien, geboren am 08.11.1951, Tätigkeitsbereiche: Amerikanisch Samoa, Australien, Fidschi, Guam, Kiribati, Kokusinsel, Marshall Inseln, Mikronesien, Nauru, Neuseeland, Niue, Norfolk Inseln, Papua Neuguinea, Samoa, Solomonen, Südpazifische Inseln inkl. Cook Island, Tasmanien, Tokelau, Tonga, Tuvalu, Vanatua, Weihnachtsinsel), Noel E. Barnes (Kapstadt/Südafrika; geboren am 24.12.1949, Tätigkeitsbereiche: Falkland Inseln, Namibia, St. Helena, Südafrika (Westliche, Östliche und Nördliche Kapprovinz) ), Norberto Carlos Passuni, (Argentinien , geboren am 20.01.1949, Tätigkeitsbereiche: Argentinien, Chile, Paraguay, Uruguay), Urs Hebeisen, (Südostasien, geboren am 26.08.1952, Tätigkeitsbereiche: Brunei, China, Hongkong, Indonesien, Japan, Laos, Macau, Malaysia, Myanmar, Palau, Philippinen, Sabah, Sawarak, Singapur, Südkorea, Taiwan, Thailand, Vietnam) und Raúl Montes de Oca, (Brasilien , geboren am 21.12.1953, Tätigkeitsbereiche: Brasilien, Bolivien) in Kürze (0 bis 3 Jahre) in den Ruhestand treten werden, könnte mit dieser Arbeit auch zügig begonnen werden.
Wie aber auch immer: Am Ende bleibt dann dem Bezirksapostel Krause 2025 im wiedervereinigten, gesamtdeutschen Apostelbezirk der Name NAK-Großganzdeutschland mit dem übrigen und kleinen deutschen Restbestand an aktiven Mitgliedern (grob geschätzt 40.000 Aktive) in einigen Großstädten und den fulminanten Tätigkeitsbereichen in vermutlich vielen europäischen Protektoraten wie Frankreich, Dänemark, Österreich usw.
Stammapostel Schneider (geb. 18. September 1959/ noch 10 Amtsjahre) dürfte dann planmäßig zur gleichen Zeit abtreten und händeringend aus dem immer kleiner werdenden Kreis der Bezirksapostel einen Nachlassverwalter suchen. Vielleicht ernennt er sich aber auch auf Lebenszeit wie weiland J.G. Bischoff zum Kirchenführer und reformiert ganz im Sinne der katholisch-apostolischen Stammestradition persönlich das ganze fusionierte, neue Gebilde - dann erhält auch die Amtsbezeichnung "Stammapostel" wieder den ursprünglichen Sinn.
Was für Perspektiven jedenfalls! Die Namensfindung dürfte dabei allerdings das geringste Problem werden!
Aktualisierung 24.6.2015 BezAp Nodolny in einer Informationsstunde am 21. Juni 2015: „Von derzeit knapp 100 Gemeinden (werden wir) auf unter 50 Gemeinden schrumpfen.“
Laut eines Berichtes der NAK-BBRB war der Zahlenstand 2014 wie folgt:
Familien 18102
Mitglieder 24387
Aktive 11659
Aktive Kinder 1146
Aktive Jugendliche 1405
Aktive Erwachsene 5237
Aktive Senioren 3872
Zuletzt wurden im Rahmen der Bezirksreform 2006 ausführliche Zahlen veröffentlicht. Damals zählte man rund 26.500 Mitglieder, darunter 15.000 Aktive. Wie auch immer der Unterschied „Aktive“ und „Mitglieder“, also GD-Besucher und rein statistische Mitglieder (Sprachgebrauch "innere Migration), erfasst wird, bleibt wichtiger die Tatsache, dass von der angegeben Gesamtzahl der 24.378 Personen zurzeit jedoch am Sonntag faktisch nur noch 7500 Mitglieder den GD besuchen, also ein knappes Drittel der angegebenen Mitgliederzahl. Eine beachtliche Differenz! Auf Deutschland hochgerechnet würde das bedeuten, dass von den 348.000 Mitgliedern 2015 nur noch ca. 100.000 am Sonntag im GD anwesend sind. Aufgrund dieser Fakten gab Nadolny nun in einer Informationsstunde nach dem Zentralgottesdienst am 21. Juni 20151 u.a. folgendes bekannt:
Zitate (Hervorhebungen von mir):
„Zielsetzung ist eine Auslastung aller Kirchen deutschlandweit im Jahr 2030 von 60%, für Neubauten gilt ein Auslastungsgrad von 80%. Da ist es natürlich von großem Interesse, wie die derzeitige Auslastung unserer Kirchen ist. Wir verfügen derzeit über rund 15.000 Sitzplätze. Zu einem normalen Sonntagsgottesdienst kommen ca. 7.500 Geschwister. Das heißt, die Kirchen sind zu etwa 50% ausgelastet. Ich betone: sonntags! Am Mittwoch sieht es anders aus, und, wie ihr wisst, nicht besser.
Betrachten wir uns nun noch die demografische Entwicklung, also wie sich die Zahl der aktiven Kirchenmitglieder voraussichtlich entwickeln wird, so wird Berlin-Brandenburg im Jahr 2030 noch rund 4.900 Gottesdienstbesucher zählen. Nach diesen Zahlen haben wir dann – wenn wir alle derzeitigen Kirchen behalten – noch eine Auslastung von 30%. Ganz unabhängig von der Baurichtlinie wird schon anhand dieser Zahl deutlich, dass wir etwas tun müssen!
… Die hier genannten Zahlen sind natürlich immer unter dem Vorbehalt zu betrachten, dass Gott die gesellschaftlichen Verhältnisse in unserem Land mit einem Schlag ändern könnte. Davon bin ich fest überzeugt. Ob Gott eingreift, wissen wir nicht und wir können es IHM auch nicht vorschreiben.
Wir sind verpflichtet, unseren Verstand einzusetzen und dafür zu sorgen, dass unsere Kirche auch in der Zukunft noch existiert.
Seit dem Jahr 2000 werden regelmäßig statistische Berechnungen zur Entwicklung der Mitgliederzahlen vorgenommen und diese dann mit der tatsächlichen Entwicklung verglichen. Diese Berechnungen lassen keinen anderen Schluss zu, als dass wir heute handeln müssen, um der nächsten Generation eine lebendige Kirche übergeben zu können. Auch hierzu gilt, dass mit dem Tag der Wiederkunft Jesu Christi alle unsere Überlegungen gegenstandslos werden.
Aus dem Rückgang der Gottesdienstbesucher ergibt sich ganz logisch auch ein Rückgang der Opfereinnahmen.“
Nachdem dann dargestellt wurde, dass alte Gebäude bis 2030 Renovierungskosten in Höhe von mehr als 46 Millionen Euro generieren würden („Das Geld haben wir nicht!“), erklärte Nadolny weiter:
„Bei diesen Zahlen wird jeder, der guten Willens ist, verstehen, dass wir handeln müssen. Die Situation stellt sich also wie folgt dar:
Im Jahr 2030 werden noch ca. 4.900 Personen unsere Gottesdienste besuchen. Bei einer angestrebten Sitzplatzauslastung von 60% bedeutet das, dass wir dann nur noch insgesamt ca. 7.500 Sitzplätze benötigen. Das ist die Hälfte der heutigen Plätze.“
Auf welcher Grundlage hier in 15 Jahren noch 4900 Personen angenommen werden, die als aktive Mitglieder zur NAK kommen werden bleibt unklar und erscheint eher auch unwahrscheinlich, denn keinesfalls werden von den insgesamt genannten 2500 Kindern und Jugendlichen die meisten dann noch dabei sein. Auf dem Vorstehertag in Brandenburg wagte Nadolny auch schon mal einen Blick ins Jahr 2030. Am 03.09.2012 verkündete er: „ So gäbe es nach Berechnung der Demografen 2030 in der Gebietskirche Berlin-Brandenburg noch etwa 7.000 aktive Mitglieder!"
Das sind immerhin noch 2100 mehr, als heute angenommen wird. Der reale Schwund von 2008 bis 2013 wird auf der HP wie folgt benannt:
Aktive 2008: 13.413 / 2013: 11.702 (Unterschied: 1700)
GD-Besucher 2008: 8702 / 2013: 7595 (Unterschied: 1100)
Das wird sich in der Zukunft aber nicht gradlinig fortsetzen, sondern mit zunehmender Schließung kleiner Gemeinden in der kommenden Zeit stark potenziert ansteigen. Dies belegte auch schon eine Hochrechnung der NAK-NRW von Dr. Dieter Sondermann (Institut für Finanzmarktökonomie und Statistik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelm Universität Bonn) und Prof. Dr. Günter Törner (Fakultät für Mathematik an der Universität Duisburg-Essen, gleichzeitig Bez.-Ält. von Essen) aus dem Jahr 2012:
"Die nach dem Studium der Zahlen vorgestellten Vorausberechnungen betreffen das Jahr 2030 und sind im großen Trend in allen Gebietskirchen übereinstimmend, so konstatierten die Fachleute. Danach nähert sich das Verhältnis der distanzierten und aktiven Gemeindemitglieder immer mehr der 50-Prozent-Marke. Das heißt, dass der Anteil der Aktiven stetig abnimmt.
Die Prognosen nennen einen globalen Rückgang der Aktivenzahlen innerhalb der nächsten 18 Jahre zwischen 34 bis 45 Prozent, wobei die Rückgänge insbesondere bei den jüngeren Jahrgängen prozentual deutlich höher liegen.
Die nach dem Studium der Zahlen vorgestellten Vorausberechnungen betreffen das Jahr 2030 und sind im großen Trend in allen Gebietskirchen übereinstimmend, so konstatierten die Fachleute. Danach nähert sich das Verhältnis der distanzierten und aktiven Gemeindemitglieder immer mehr der 50-Prozent-Marke. Das heißt, dass der Anteil der Aktiven stetig abnimmt. ... An dieser Stelle diagnostizierten die Mathematiker einen neuen Trend: Die Anzahl der Gottesdienstbesucher sinkt schneller als die Anzahl der laut Mitgliederdatenverwaltung (MDV) zu den Aktiven zählenden Gemeindemitglieder. "
Aber nun weiter im Nadolnytext:
„Die Berechnungen haben des Weiteren ergeben, dass die Reduzierung der Sitzplätze allein nicht ausreicht, um die finanzielle Existenz der Gebietskirche zu sichern. Weniger Gottesdienstteilnehmer bedeuten eben auch weniger Opfereinnahmen.
Aus diesem Grund haben die europäischen Bezirksapostel das Förderprogramm Kirchenbau Europa beschlossen. Ganz einfach gesagt, die Reichen helfen den Armen, das Prinzip der Solidarität.
Im Rahmen dieses Programms werden wir in den nächsten sechs Jahren insgesamt 7,5 Millionen Euro erhalten. Die gleiche Summe muss die Gebietskirche dazulegen. Somit haben wir für die kommenden sechs Jahre ein Baubudget von 15 Millionen Euro, also pro Jahr 2,5 Millionen Euro. … Kleinere Kirchen mit weniger als 100 Sitzplätzen werden nicht gefördert. Gerade im ländlichen Bereich haben wir etliche Gemeinden, die kleiner als 100 Mitglieder sind. Wir müssen also Gemeinden zusammenführen. … Im Berliner Stadtgebiet haben wir etliche große Kirchen, deren Auslastungsgrad weit unter der angestrebten Norm liegt. Auch hier müssen wir handeln und Gemeinden zusammenführen, obwohl diese über alles verfügen, was zu einer lebendigen Gemeinde gehört. Aber die Kirchen sind für die Anzahl der Gottesdienstteilnehmer einfach zu groß.“
Durch die im langfristigen Erhalt preiswerteren Neubauten „werden wir mit den zu diesem Zeitpunkt zu erwartenden Opfereinnahmen alle Kosten decken können. Alles, was dann nötig ist, um die Gemeinden zu erhalten, wird möglich sein. Die Umsetzung dieser Maßnahmen bedeutet, dass wir von derzeit knapp 100 Gemeinden auf unter 50 Gemeinden schrumpfen werden“, so Nadolny weiter. Anfahrtwege von 30 Minuten gelten als zumutbar. Geradezu euphemistisch dann noch seine Schlussfolgerung:
„Wir sind alle Gewinner, denn durch diese Maßnahmen wird die Zukunft der Kirche gesichert. Wenn ich nicht davon überzeugt wäre, würde ich nicht hier stehen. … Es ist mein Wunsch, dass wir noch enger zusammenrücken und im Sinn des heutigen Gottesdienstes ein echtes christliches Leben führen. Dann werden unsere Mitmenschen auf uns aufmerksam und unsere Gemeinden entwickeln eine starke Anziehungskraft.“
Das mit dem „Zusammenrücken“ ergibt sich ja quasi durch die Zusammenlegungen von selbst, das mit der „Anziehungskraft“ bezweifle ich aber stark. Auf der NAK-HP steht noch unter der Überschrift „Wir haben Zukunft“ hier als krönender Abschluss folgender Satz:
„Trotz aller abnehmenden Tendenzen, „wir haben Zukunft“, machte der Bezirksapostel in seiner Bewertung den leitenden Amtsträgern Mut. Es gelte nach wie vor die Zusage Jesu an Petrus, dass die Pforten der Hölle die Kirche Christi nicht überwältigen würden.“
Welche Pforten der Hölle meint der BezAp Nadolny hier wohl? Die demografischen womöglich?
Weltweit aktuelle Daten zur NAK stehen nach wie vor nicht zur Verfügung. Das Versprechen vom "Stand 01.01.2013. Derzeit werden weltweit in einer detaillierten Abklärung die Mitgliederzahlen überarbeitet, unter Berücksichtigung der Sterbefälle. Aktuelle Mitgliederzahlen werden per 01.01.2015 zur Verfügung stehen" wurde bislang nicht eingelöst. (siehe http://www.nak.org/de/nak-weltweit/)
Wie die verdrehenden Darstellungen Nadolnys noch vor einem Jahr aussahen, beschreibt kurz der folgende Artikel...
17.9.2014 Aktualisierung Vorstehertag BB 2014: Rückgang der Aktiven in Berlin-Brandenburg seit 2005 um fast 8% (10.09.2014)
Zitat: "In Berlin und Brandenburg leben derzeit rund 24.400 neuapostolische Christen. Knapp die Hälfte von ihnen, etwa 11.700, gelten als aktive Mitglieder. Das geht aus Statistiken hervor, die die Kirchenleitung am 6. September beim diesjährigen Vorstehertag präsentierte. Demnach sank die Zahl der Kirchenmitglieder in der Region seit 2005 um rund 7,9 Prozent.... Den Auftakt des Vorstehertages bildeten geistliche Gedanken des Bezirksapostels Wolfgang Nadolny unter dem Bibelwort: „…Wenn jemand will der Erste sein, der soll der Letzte sein von allen und aller Diener“ (Markus 9,33-35). Bedingt durch die kirchliche Entwicklung sei man „über viele Jahre hinweg sehr nach ‚innen‘ gerichtet“ gewesen, so der Leiter der Gebietskirche Berlin-Brandenburg. Es habe sich dadurch eine Denkweise ergeben „dass wir neuapostolischen Christen etwas Besonderes seien“. Es sei vorrangig um die eigene Errettung gegangen. Inzwischen werde aber mehr und mehr bewusst, dass es um eine Aufgabe gehe: „Wir sollen Zeugen und Diener sein! Gott möchte, dass wir ein Segen sind für unsere Umgebung“. " (Quelle)
Wie weiter unten beschrieben, gab es 2012 insgesamt noch 16.000 Sitzplätze, heute sind es bereits nur noch 14.120. Knapp 2000 Plätze sind also bereits abgeschafft, will sagen entsprechend Kirchen verkauft! Heute gibt es in BB noch 96 Kirchen, 2013 waren es noch 141. Eine rasante Entwicklung, und die Zahl der geschätzten aktiven Mitglieder (11.700) darf eher angezweifelt werden, da man mittlerweile auch Menschen, die nur sehr sporadisch die Kirche besuchen, als Aktive zählt! Die angegebene Besucherzahl im GD am Sonntag liegt aktuell jedenfalls nur bei 7595, von denen bereits 3871 Senioren sind! Wie es dann beim Vorstehertag zu dieser Äußerung kommt, bleibt rätselhaft: "Laut einer Prognose, die der Leiter der Kirchenabteilung Bau, Dieter Wendt, den versammelten Amtsträgern vorstellte, sinke der Platzbedarf in den Gemeinden bis 2030 auf rund 7.800 Sitzplätze." Wenn heute schon nur 7595 Menschen am Sonntag die NAK besuchen, dann wird es 2030 keinesfalls mehr 7800 Aktive geben. Zum Vergleich hier einmal die Zahlen der Statistik von 2004, also vor 10 Jahren: Mitglieder 26908 in 171 Gemeinden gegenüber 2014 weniger als die Hälfte aktive Mitglieder 11.700 (Schrumpfung um 58%) in nur noch 96 Kirchen. Was in diesem Zusammenhang die in der Überschrift angegebenen 8% der letzten 5 Jahre letztlich bedeuten sollen, kann nur mit Verschleierung der Fakten erklärt werden. Bei einem Übetragungs-GD, den der Stap Schneider vergangenes Jahr in Berlin hielt, wurden folgende Zahlen angegeben:
Der Gottesdienst wurde aus der mit 333 Gläubigen voll besetzten Kirche Berlin-Weißensee via Satellit in 72 Empfangsgemeinden der Gebietskirche Berlin-Brandenburg übertragen. Etwas mehr als 8.300 Gläubige nahmen insgesamt am Gottesdienst teil.
Dennoch kommentiert BezAp Nadolny:
"Trotz aller abnehmenden Tendenzen, „wir haben Zukunft“, machte der Bezirksapostel in seiner Bewertung den leitenden Amtsträgern Mut" und sieht „keinen Grund zur Panik“, aber: „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen“. Es gelte, „der nachrückenden Generation keinen Scherbenhaufen zu hinterlassen, sondern ein geordnetes Haus. ... Durch sinkende Einnahmen und damit verbundene Budgetkürzungen habe sich jedoch in den vergangenen Jahren ein Investitionsrückstand von etwa drei Millionen Euro ergeben. “ (Quelle)
Vermutlich meint Nadolny hier wirklich ein (in Zahlen 1) geordnetes Haus entsprechender Größe von ca. 2000 Sitzplätzen ... Dann sind auch die zukünftig anstehenden Pensionszahlungen an die Apostelrentner gesichert!
Aktuelle Statistik Deutschland im Vergleich
Die aktuellen belegen für Deutschland weitere Rückgänge. Allein 2011 wurden in Deutschland bereits 100 Gemeinden geschlossen, die Prognose für 2012 sieht keinesfalls besser aus. Man vergleiche die Entwicklung:
Stand 2009
Gebietskirche |
Mitglieder |
Amtsträger |
Gemeinden/ |
Gesamt: |
363.355 |
20.417 |
2.397 |
Stand: 1. Januar 2011:
Bezirksapostelbereich |
Mitglieder |
Amtsträger |
Gemeinden |
Berlin-Brandenburg |
25.335 |
1.247 |
156 |
Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland |
38.451 |
1.948 |
272 |
Mitteldeutschland |
50.280 |
3.093 |
305 |
Norddeutschland |
42.740 |
2.147 |
259 |
Nordrhein-Westfalen |
85.711 |
4.258 |
420 |
Süddeutschland |
114.450 |
6.751 |
804 |
Gesamt |
356.967 |
19.444 |
2.216 |
Stand: 1. Januar 2012:
Bezirksapostelbereich |
Mitglieder |
Amtsträger |
Gemeinden |
Berlin-Brandenburg |
25.127 |
1.249 |
142 |
Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland |
38.064 |
1.908 |
248 |
Mitteldeutschland |
49.492 |
3.009 |
292 |
Norddeutschland |
42.457 |
2.132 |
250 |
Nordrhein-Westfalen |
84.944 |
4.141 |
403 |
Süddeutschland |
113.481 |
6.644 |
783 |
Gesamt |
353.565 |
19.083 |
2.118 |
Januar 2013
Bezirksapostelbereich
|
Mitglieder
|
Amtsträger
|
Gemeinden
|
---|---|---|---|
Berlin-Brandenburg |
24.916
|
1.225
|
141
|
Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland |
37.771
|
1.880
|
223
|
Mitteldeutschland |
48.977
|
2.947
|
280
|
Norddeutschland |
42.133
|
2.088
|
221
|
Nordrhein-Westfalen |
84.066
|
4.037
|
380
|
Süddeutschland |
112.511
|
6.502
|
763
|
Gesamt |
350.374
|
18.679
|
2.008
|
JANUAR 2014 aktualisiert am 2.2.2015
Bezirksapostelbereich
|
Mitglieder
|
Amtsträger
|
Gemeinden
|
---|---|---|---|
Berlin-Brandenburg |
24.532
|
1.176
|
136
|
Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland |
37.458
|
1.844
|
215
|
Mitteldeutschland |
48.046
|
2.819
|
267
|
Norddeutschland |
41.932
|
2.058
|
211
|
Nordrhein-Westfalen |
83.683
|
3.888
|
367
|
Süddeutschland |
112.103
|
6.374
|
740
|
Gesamt |
347.754
|
18.159
|
1.936
|
Anmerkung: Wiederum schlossen nach diesen Zahlen in einem Jahr 74 Gemeinden. Die Zahl der angegebenen Mitglieder kann man zudem getrost mindestens halbieren, denn Karteileichen und gelegentliche Besucher sind als Mitglieder aufgelistet.Hier zum Vergleich die Angaben aus 2003:
Gesamt: |
380.490 |
22.760 |
2.687 |
Demografische Entwicklungen der NAK bis 2020 (D. Streich)
Druckversion
Stap. Leber Pfingsten 2011 zur Zukunft der NAK: "Ja, es sieht nicht unbedingt so rosig aus ...“
Weltweiter Mitgliederschwund der letzten Jahre laut Datenblatt 2012:
Jahr | Mitglieder: 2007: 11.239.935 / 2011: 10.033.769
Die Differenz zwischen 2007 und 2012 von 1.206.166 Personen entspricht 10,7%.
Gemeindeschwund BRD: "Im Jahr 2001 gab es über 3000 Gemeinden, 2012 sind es laut NAK-Statistik noch 1998!
Auf die Frage, "Wo sehen Sie die NAK dann 2020?", antwortete der ausgetretene Apostel Gerrit Sepers 2007 in einem Interview: "Als eine kleine fundamentalistische Bewegung."
Dies sagt ein „Ehemaliger“! Und wohin steuert die NAK mit ihren aktiven Kirchenpräsidenten tatsächlich? Stap Leber meinte im Pfingst-GD 2011:
"Wie geht es wohl in der Zukunft weiter? Wir stellen fest, dass die Gemeinden ausdünnen. Es fehlt vielleicht an Zuwachs, wenig Zuwachs ist da. Das sind auch Gedanken, die einen beschäftigen. ... Alles das sind Dinge, die offenbar sind und damit mein Eindruck so zusammen gefasst: „Ja, es sieht nicht unbedingt so rosig aus in den Gemeinden.“
Überlegungen zur zukünftigen Entwicklung werden jedenfalls bereits angestellt: "Europäische Bezirksapostel beraten Strategien zur Stärkung der Gemeinden." Zitat: "Es bleibt den regionalen Kirchenleitungen in begründeten Einzelfällen keine andere Wahl als Gemeindestandorte zu schließen."
Bez.Ap. Klingler z.B. sieht allerdings konkret von den derzeit noch 25 Gemeinden im Großraum Hannover für 2020 "als Ziel ... in der Stadt Hannover zwei bis drei Kirchenzentren ... Der Veränderungsprozess ist auf die nächsten zehn Jahre angelegt." (Beispiel 2012 für die zukünftige Gemeinde Hannover-Süd) Vermutlich bedeutet das auch verstärkt die Schließung der Umlandgemeinden. Eingeleitet hat er diese sogenannten "Strukturveränderungen" wie folgt:
"Am Sonntag, 9. Januar 2011 wurde in den hannoverschen Gemeinden der folgende Brief des Bezirksapostels verlesen:
Liebe Geschwister, die Zukunft unserer Kirche liegt mir sehr am Herzen. Daher ist es mir ein wichtiges Anliegen, dass auch die nachwachsenden Generationen ihr geistliches Zuhause in starken Gemeinden haben. Gemeinsam mit dem Apostel und dem Bischof habe ich die Entwicklung unserer Gemeinden in den letzten zehn Jahren intensiv beobachtet. Dabei sind wir zu der Feststellung gekommen: Wir müssen handeln, solange wir noch genügend Kräfte und Mittel dafür haben!"
Denn, so Klinger an einer anderen Stelle, "Bis 2020 wird die Zahl der Mitglieder der NAK in Deutschland um etwa ein Drittel zurückgehen. Die Hälfte dieses Rückgangs resultiert aus weniger Jugendlichen. Es wird 25 % weniger Kinder geben, die Senioren werden überwiegen".
Diese Schrumpfung als zukünftige "starke Gemeinden" zu bezeichnen, ist aber schon fast ein Beispiel Orwellschen Neusprechs, oder germanistisch ausgedrückt, zumindest ein typisch verschleiernder NAK-Euphemismus.
NRW veröffentlicht Statistik:
"2007 gab es in Nordrhein-Westfalen 324 Taufen von Kindern und 281 Versiegelungen von Kindern im ersten Lebensjahr. Gleichzeitig erhielten 536 Jugendliche den Segen zur Konfirmation. Rein statistisch halbiert sich diese Zahl aufgrund der geringen Zahl an Taufen und Versiegelungen bis zum Jahr 2021. ... Die Prognose der Experten: 2020 hat die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen etwa 15.000 aktive Glaubensgeschwister weniger. Der Rückgang entspricht etwa 30 Prozent des heutigen aktiven Mitgliederbestandes."
Daraus folgt:
"Die Ziele der aktuellen Maßnahmen sind demnach, die Bezirke zukunftsorientiert aufzustellen und Fehlinvestitionen im Baubereich zu vermeiden. ... Daher gilt es ganz konkret, die Gemeinde-Landschaft der Bezirke schon heute für die Zukunft aufzustellen und aktuelle Standorte auf ihre Zukunft zu überprüfen."
Denn, so auch hier euphemistisch, "Die Trends zeigen, dass es sinnvoller ist, noch funktionierende Gemeinden in eine neue funktionierende, freudige, lebendige Gemeinde zu integrieren als abzuwarten, bis beide nicht mehr lebensfähig sind." In Lünen läuft als exemplarisches Beispiel gerade die Entwicklung, vier Gemeinden auf eine zu reduzieren. Und in der NAK Immobilien GmbH kann man sich unter vielen Angeboten bereits seine eigene Kirche als Wohnstätte kaufen.
Laut einem Artikel vom Juli 2010 wurden in NRW "in den letzten drei Jahren rund 50 Kirchenstandorte aufgegeben und die Gemeinden mit Nachbargemeinden zusammengelegt." Das heißt also im Klartext für ganz Deutschland: Drastische Zusammenlegungen aller Orten ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten, weil sonst der wirtschaftliche Kollaps droht und nicht einmal die Pensionen für die bezahlten Führungskräfte zur Verfügung stehen. Stap Leber am 1.12.06: "Können Investitionen noch verantwortet werden, wenn in den nächsten fünf Jahren drastische Einbußen zu erwarten sind und die Mitgliederzahl nicht aufrechtzuerhalten ist? Das muss mit den finanziellen Überlegungen in Einklang gebracht werden. Und dann bleibt keine andere Wahl, als die eine oder andere Kirche zu schließen."
Für den Kölner Raum heißt das Projekt der Gemeindeschließungen wiederum euphemistisch: Gemeinde im Leben. Und in Berlin-Brandenburg spricht man schlicht von Bezirksreformen mit geplanten Schließungen von 30 Standorten! Die Zeitschrift Unsere Familie stellt online in einem Artikel vom Juni 2011 fest, dass die "Gebietskirche von Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland mit einem jährlichen Betrag von 120 Euro im Jahr für jeden Platz, gleich ob besetzt oder leer," rechnet. Laut Stap. Leber hätten bereits 2006 "10 Prozent der neuapostolischen Kirchengebäude allein in Deutschland ausgedient." So stellt sich die weitere Frage, an wen verkauft wird, denn " schließlich könnte eine Weiternutzung des Ortes, an dem Taufen und Trauerfeiern stattgefunden haben, als Spielhalle oder Kneipe die Gefühle von Gläubigen verletzen." In diesem Zusammenhang gab es die interessanteste Umwandelung durch den Verkauf übrigens vor einigen Jahren in Minden. Aus dem Kirchengebäude der NAK wurde die Gay-Sauna "Himmelreich". Beworben wir das schlüpfrige Etablissement mit dem Satz: "Die GAYSAUNA HIMMELREICH in Minden bietet Dir die Möglichkeit Dich in einer ehemals neuapostolischen Kirche zu entspannen und zu erholen."
Versucht man nun, ein Licht in die tatsächlichen Mitgliederzahlen Deutschlands zu bringen, muss man hochrechnen, denn die angegebene Zahl 360.000 entspricht keinesfalls den aktiven, also zahlungsfähigen Mitgliedern!
Also noch einmal zurück. Mit Stand von 2008 hieß es für NRW prognostisch: „2020 hat die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen etwa 15.000 aktive Glaubensgeschwister weniger. Der Rückgang entspricht etwa 30 Prozent des heutigen aktiven Mitgliederbestandes.“
Daraus leiten sich also in etwa 50.000 aktive Personen ab. Die offizielle Angabe aller Mitglieder in NRW wurde für 2010 mit 85.711 Mitgliedern beziffert. Die 50.000 Aktiven entsprechen also einem Prozentsatz von ungefähr 60%. Nimmt man nun ein ähnliches Verhältnis für ganz Deutschland an, wären von den genannten heutigen 360.000 Mitgliedern noch 60% aktiv, also 216.000 Menschen. Wenn auch hier der Schrumpfungsprozess um 30% zurückgeht, blieben im Jahr 2020 in der BRD noch 150.000 Mitglieder übrig. Wenn von denen aber möglicherweise und zugegeben hypothetisch wieder nur 60% aktiv sind, wären es faktisch noch ca. 91.000 Menschen. Wer sich die offiziellen Zahlen für die BRD genauer ansehen möchte, kann dies bei dem Datenspeicherdienst Wayback von 2001 an bis heute tun. Demnach ist die Gesamtzahl der Gemeinden in Deutschland von damals 2 824 auf heute nur noch 2216 geschrumpft. Dies sind bei 608 Schließungen in 10 Jahren knapp 22%! Die Mitgliederzahlen schrumpfen dort aber nur um ca. 1% pro Jahr. Die Schweizer rechnen bis 2020 jedoch auch mit einer Schrumpfung um 15%, bereits 2012 werden jedoch von 185 Kirchengebäuden 15 ausgemustert. Auch Österreich plant unter dem Stichwort "Regionalstrategien" Fusionen von Gemeinden.
Für Norddeutschland gab Bez.Ap Krause in einer Videoansprache bekannt, dass die NAK 2010 dort 42.537 Mitglieder hatte. "Die Zahl werde sich bis zum Jahr 2030 kontinuierlich auf 32.400 Mitglieder abbauen. Das entspricht einem Mitgliederschwund von nahezu 24 Prozent." Die altermäßige Verteilung beschreibt er wie folgt: "1960, also den heute 51jährigen, haben wir 775 Mitglieder. Danach stellen wir fest, dass die Entwicklung rückläufig ist. So haben wir mit dem Jahrgang 1970 noch 559 Mitglieder, mit dem Jahrgang 1980 noch 503 Mitglieder, mit dem Jahrgang 1990 noch 466 Mitglieder, mit dem Jahrgang 2000, den heute elfjährigen noch 288 Mitglieder und mit dem Jahrgang 2010 noch 126 Mitglieder." In einer Grafik (nur im Video zu sehen) wird deutlich, dass die Geburten der Jahrgänge 1945 bis 1970 den Hauptteil der Mitglieder ausmachen (zwischen 600 bis 800 pro Jahrgang), das entspricht den heute 40-65jährigen Menschen. Danach geht es kontinuierlich und rapide mit den Zahlen bergab. Von jeweils noch ca. 500 aus den Jahren 1975 bis 1985 geht ab 1990 die Treppe hinunter bis zu den genannten 126 Mitgliedern aus dem Jahrgang 2010. Die heißt, dass von der Gesamtzahl der Mitglieder heute ca. 15% im Alter von 1- 20 Jahren liegen. Auf der Homepage finden sich diese Angaben unter der doppeldeutig euphemistischen Rubrik "Zusammenwachsen - Zusammen wachsen".
Angaben zur Alterstruktur gibt es u.a. auch noch für den Großraum Ravensburg , für die Schweiz und Berlin-Brandenburg.
Fazit und These: Wenn Klingler nun für Hannover 2020 von 2-3 zentralen Großkirchen ausgeht, könnte man verallgemeindernd in den 80 größten Städte Deutschlands im Schnitt also jeweils 2 Kirchenzentren als "zukunftssichere Standorte" annehmen. Dann blieben in der BRD von zurzeit 2.200 Gemeinden im Jahr 2020 noch 160 mit durchschnittlich jeweils knapp 500 Mitgliedern übrig. Führt man den gleichen Rechenweg nochmals für den Großraum Stuttgart durch, der 2011 mit 13.600 Mitgliedern geführt wird, schrumpfte dieser bis 2020 auf knapp 3500 aktive Mitglieder zurück. Wie sich das im Detail in den einzelnen Regionen entwickeln wird, ist unklar, aber zugemacht wird bestimmt, weil mit dem Verkauf der Immobilien wohl die offensichtlich schon jetzt schrumpfenden Opfergelder ausgeglichen werden müssen und Neu- oder Umbauten finanziert werden. Und mit dem Ausdörren der Landgemeinden wird die Schrumpfung wohl rapide zunehmen, weil die Leute keine Lust haben, weite Wege in eine "fremde Gemeinde" zu machen oder schlicht nicht mehr so mobil sind aus Altersgründen.
Ich halte diese Rechnung jedoch für relativ großzügig und ohnehin sehr unsicher aufgrund der widersprüchlichen und sehr undurchsichtigen Zahlenlage, gehe aber selbst von einer vermutlich stärkeren Schrumpfung aus. Der offizielle Gottedienstbesuch liegt laut NAKI 2010 bei weltweit sogar nur 30%, wenn man so will, also eigentlich 30% aktive Mitglieder. Dazu ungefähr passend eine noch andere Zahlenangabe von 2007 aus NRW: Heute vor 4 Jahren gab es in dieser Gebietskirche noch 479 Gemeinden mit über 93.000 Sitzplätzen. Davon wurden rund 35.000 Sitzplätze pro Gottesdienstveranstaltung benötigt. Die Auslastung betrug also nicht einmal 40%! Und das will sagen: Man könnte und wird 60 % der Gebäude verkaufen! Für persönliche Befindlichkeiten der betroffenen Geschwister ist da kein Raum. Im süddeutschen Raum laufen zum Thema „Seelsorgekonzept/ Standortplanung“ gerade umfangreiche Befragungen der Gemeindevorsteher.
Wenn oben nun die offizielle Angabe aller Mitglieder in NRW für 2010 mit 85.711 Mitgliedern beziffert wurde, meine Rechnung dann auf ca. 50.000 Aktive kam, durchschnittlich 2007 aber nur 35.000 Sitzplätze benötigt wurden, sieht die Entwicklung also wohl noch schlimmer aus, weil die Zahl der Aktiven wohl eher den Angaben der GD-Besucher entspricht. Aus den 479 Gemeinden sind jedenfalls bis 2011 offiziell 420 geworden, ,knapp minus 13% also in vier Jahren! Und wieder stimmt aber die Zahlenangabe nicht, denn im oben angeführten Artikel war allein von 50 Schließungen in den letzten drei Jahren die Rede!
Weitere Links zum Thema:
- Bischoff Verlag: Teilverkauf und Neuausrichtung 2015
- Medienecho zu Kirchenverkauf an Piusbrüder
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- Aus Kirchen werden Moscheen
- 2011: Drei Kirchenschließungen in Frankfurt
- Göttlicher wohnen
- 10 Objekte in der Schweiz: Ein Gotteshaus steht zum Verkauf
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